Die staatliche Asfinag hat "Österreich" geklagt, weil die Zeitung Autobahn-Vignetten nicht bezahlte. Asfinag-Vorstand Klaus Schierhackl spricht von offenen 1,5 Millionen Euro. Eine anonyme Anzeige an die Staatsanwaltschaft gegen die Asfinag wegen zögerlicher Verrechnung liegt dem STANDARD vor.

Von "Österreich" "haben wir im Februar eine ganz normale Zahlung bekommen, ab März ist es dann abgerissen, und die Beträge sind relativ klein geworden", sagt Hackl. Die Asfinag liefert die Vignetten in Kommission, bezahlt werde nach deren Verkauf.

Verleger Wolfgang Fellner sagt, Österreich selbst habe für einen Teil der Abobeigaben noch kein Geld erhalten. Ein "kleinerer Teil" korrespondiere mit lange unbezahlten Inseraten der Asfinag. Fellner zum STANDARD: "Gegenseitige Bereinigung steht unmittelbar bevor." Österreich habe bisher Kleber für 7,74 Millionen bezogen.

Die "Krone" vermutete mangelnde Liquidität, "Heute" fragte nach Schaden für die Steuerzahler. Fellner will sie klagen. (APA, fid, DER STANDARD; Printausgabe, 4.8.2009)