Foto: Sony/Montage

Im Zuge einer Konferenzschaltung für Investoren hat Sonys CEO und Executive Vice President Nobuyuki Oneda auf Nachdruck einen Einblick in die aktuellen Produktionskosten der Spielkonsole PlayStation 3 gegeben.

Laut Oneda sollen die Fertigungskosten seit dem Marktstart 2006 um 70 Prozent gefallen sein. Damit befände man sich im Fahrplan.

In Summe

Obwohl Sony damit keine konkrete Zahl nennt, lassen sich die Kosten aufgrund vorangegangener Schätzungen von Analysten herunterbrechen. Zum Marktstart verkaufte Sony die PS3 um 600 US-Dollar. Analysten schätzten, dass dabei ein Verlust von 200 US-Dollar pro Gerät in Kauf genommen wurde. Die anfänglichen Kosten für die PS3 wurden also auf 800 Dollar geschätzt.

Im Jänner 2008 kamen Berichte auf, wonach die Fertigungsaufwand um 50 Prozent auf 400 Dollar dezimiert werden konnte. Bei 70 Prozent Einsparungen würde Sony demnach heute jede Konsole "nur" noch rund 240 US-Dollar kosten.

Preisfrage

Nachdem die PS3 zur Zeit um 400 US-Dollar verkauft wird, dürfte reichlich Spielraum für die lange erwartete Preissenkung vorhanden sein. Marktbeobachter gehen davon aus, dass Sony noch vor dem Weihnachtsgeschäft den Preis der Konsole um rund 100 Dollar auf 300 Dollar senken dürfte, um das angeschlagene Videospielgeschäft anzukurbeln.

Die Bestätigung der massiven Kostensenkung bestärkt auch die Gerüchte rund um eine neue, dünnere PS3 Slim. Eine Kostenreduktion geht im Normalfall einher mit der Reduzierung der Bauteile und Schrumpfung der Chip-Größe. Daher wird erwartet, dass nach dem Vorbild der PS2 Slim nun eine kleinere PS3 auf den Markt gebracht wird. (Zsolt Wilhelm, derStandard.at, 31.7.2009)