"KundInnen wollen farbenfrohe und zugleich biologische Kleidung", erklärt Eszter Szabolcs den aktuellen Trend bei der Kindermode. Die Geschäftsgründerin und Designerin des Wiener Kindermodelabels pagabei stellt hohe Ansprüche an die von ihr produzierte Kleidung: ökologisches Material, Funktionalität und ansprechendes Design sind ein Muss.

Foto: Julia Wesely

"Kinderhaut ist viel empfindlicher als die von Erwachsenen. Darum ist es wichtig, dass Kleidung, die direkt auf der Haut anliegt, frei von Schadstoffen ist", betont die Designerin, selbst Mutter eines kleinen Buben, ihre Beweggründe.

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Szabolcs verwendet daher für ihre Kleidung ausschließlich Bio-Baumwolle und schadstofffreie Farbstoffe, alle Verschlüsse und Druckknöpfe sind zudem nickel- und chromfrei.

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pagabei propagiert nicht nur ein sozial engagiertes Ökobewusstsein, sondern ermöglicht ihren KundInnen auch die Nachvollziehbarkeit der Herkunft ihrer Produkte: Die Stoffe und Modelle werden in ungarischen Kleinmanufakturen gestrickt, gefärbt und konfektioniert. Nähseide, Druckknöpfe und Reißverschlüsse kommen aus Italien, Deutschland und Österreich.

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An den Kleidungsstücken außen angenähte Etiketten und flache Nähte vermeiden Druckstellen und Reizfaktoren. "Meine Kleidung muss bequem zu tragen sein, Kinder sollen sich darin wohlfühlen", so die Designerin. Tragekomfort und soziale Verantwortung sind bei der pagabei-Mode aber noch nicht alles.

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Die Modelle zeichnen sich mit durchdachten Details aus, so werden beispielsweise in einem einzigen Modell zwei Größen integriert. "Gerade im Kleinkindalter wachsen Kinder schnell aus den Kleidungsstücken hinaus. Um die Kleidung länger tragen zu können, sind diese mittels zweireihigen Verschlüssen sowie umschlagbaren Ärmeln und Hosenbund ausgestattet. Auf diese Weise kann die Mode mit den Kindern ungefähr zwei Größen mitwachsen."

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Praktische und bequeme Mode muss aber nicht zwangsläufig langweilig sein. "Ich wollte weg vom Jute-Sack-Klischee, das viele mit Öko-Mode assoziieren", betont Szabolcs, die als Modedesignerin mehr als zehn Jahre Erfahrung aufweist. Die pagabei-Mode ist daher in farbenfrohen und kräftigen Tönen gehalten. Geschlechtsneutrale Farben wie gelb, grün, türkis oder orange kommen bei ihren KundInnen derzeit am besten an.

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Einen besonderen Blickfang bilden die unverkennbaren kindlichen pagabei Zeichnungen als Aufdrucke: So ziert etwa eine Frosch-Grafik ein T-Shirt mit der Aufschrift "Flosch" und ein "Krotochil" lacht vergnügt von der Kleidung. "Jedes Kleinkind hat seine eigenen Spracheigenheiten", sagt die Geschäftsinhaberin und lacht. Der Name des Labels "pagabei" war eine Wortkreation ihres kleinen Sohnes.

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Die pagabei-Mode ist für Kinder von 0 bis 6 Jahre erhältlich und bewegt sich preislich zwischen 6 und 49 Euro. Neben Bodys, Unterwäsche, T-Shirts, Sweatern, Stramplern, Pyjamas, Hosen, Kleidern und Röcken sind auch Accessoires wie Lätzchen, Babyschuhe, Mützen, Baby-Schlafsäcke oder Bettwäsche erhältlich.

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Ab der Herbst-Kollektion finden sich im Sortiment vermehrt Streifen, Leggins und Bio-Jeans Kleidung. In Kürze wird das Label auch einen Online-Shop anbieten, stellt Szabolcs in Aussicht. (Ursula Schersch, derStandard.at)

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pagabei

Josefstädter Straße 20
1080 Wien

http://pagabei.at

Öffnungszeiten

Mi - Fr 11:00 bis 18:30

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