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In Internet-Zeit gerechnet gehört die Ära von Kazaa beinahe schon in die graue Vorzeit: Irgendwo zwischen Napster und Bittorrent gab es eine Periode, wo das Service weitgehend unangefochten die beliebteste Tauschbörse war.

Gericht

Was folgte waren die üblichen Klagen und schlussendlich ein Gerichtsspruch, der die Unternehmung effektiv in die Knie zwang: Ein Gericht verurteilte die BetreiberInnen dazu, dass sie dafür Sorge tragen müssen, dass mit Hilfe von Kazaa kein urheberrechtlich geschütztes Material mehr getauscht werden kann - bei dem P2P-Ansatz der Software ein schier unmögliches Unterfangen.

Angebot

Nun soll Kazaa jedenfalls ein Comeback machen, freilich nicht in seiner ursprünglichen Form. Wie schon bei Napster will nun auch hier ein Unternehmen Kapital aus dem einst recht populären Namen schlagen. Dieser soll für ein Musik-Abo-Service herhalten, um rund 20 US-Dollar sollen die BenutzerInnen so viel Musik wie sie wollen, herunterladen können. Dabei hat man angeblich Verträge mit allen vier großen Major Labels in der Hinterhand.

Background

Mit den ursprünglichen Erfindern hat Kazaa aber ohnehin schon lange nicht mehr zu tun. Diese hatten sich frühzeitig abgesetzt und waren zwischenzeitlich mit der Internettelefoniesoftware Skype berühmt - und durch den Verkauf an eBay auch reich - geworden. (apo)