App Store feiert ersten Geburtstag.

Grafik: Apple

Mit 500 Anwendungen hat der App Shop am 11. Juli 2008 seine Tore für iPhone und iPod Touch-Nutzer geöffnet. Ein Jahr später stehen in Apples Online-Shop rund 50.000 mobile Anwendungen und Games zur Verfügung. Die Anwendungen reichen von Spaß-Tools, unzähligen Social Networking-Anwendungen für Twitter und Co, über allerlei nützliche Programme wie Übersetzungs- und Navigations-Software bis hin zu Spielen.

Vorreiterrolle

Der Erfolg des App Store hat in der Branche wie ein Blitz eingeschlagen und die Konkurrenz dazu veranlasst, selbst ähnliche Shops zu starten. So haben unter anderem auch Google, Microsoft, Nokia, Palm und Blackberry-Hersteller RIM ähnliche Marktplätze geöffnet. Neu war Apples Konzept eines Online-Shops für mobile Anwendungen nicht, denn für die Konkurrenzplattformen gibt es zig Seiten mit Programmen.

"Erfolgsrezept"

Innovativ war allerdings die Idee, alle Apps und Games über einen zentralen und besonders einfach vom Handy aus erreichbaren Shop zugänglich zu machen und damit auch Entwicklern eine Vermarktungsplattform zu bieten. Im Gegensatz zur Konkurrenz ist der App Store allerdings die einzige legale Möglichkeit Anwendungen für iPhone und iPod Touch herunterzuladen. Während für Plattformen wie Windows Mobile oder Symbian jeder Entwickler seine Anwendungen selbst online anbieten kann, duldet Apple nur autorisierte Anwendungen und diese gibt es nur im App Store. Das Knacken des iPhones und der iPhone OS-Software ist daher zum Katz-und-Maus-Spiel zwischen Apple und Hackern geworden.

Kritik

Nicht wenig Kritik musste Apple in dem einjährigen Bestehen seines App Shops allerdings auch einstecken. So sei der Autorisierungsprozess für die Anwendungen zu undurchsichtig und es passiere manchmal auch, dass bereits freigegebene Apps wieder zurückgezogen werden, so die Kritik der Entwicklergemeinde. Aber auch die restriktive Politik, welche Inhalte Apple für angemessen erachtet und welche nicht, stößt bei Programmierern und Usern gleichermaßen auf Unverständnis. (Birgit Riegler/derStandard.at 13. Juli 2009)