Mehr als 5000 Afrikaner haben US-Präsident Barack Obama vor dessen mit Spannung erwarteten Rede in Ghana Textnachrichten geschickt. Die Nachrichten seien aus mehr als 64 Ländern eingegangen, sagte der Verantwortliche für Neue Medien des Weißen Hauses, Macon Phillips, am Samstag der Nachrichtenagentur AFP.

SMS, Facebook oder Twitter

Die US-Regierung hatte alle Afrikaner eingeladen, per SMS und über die Online-Netzwerke Facebook und Twitter Fragen an Obama zu richten. Drei Journalisten aus Kenia, dem Senegal und Südafrika sollen nun einige Fragen aussuchen, die Obama in einer am Montag in ganz Afrika ausgestrahlten Videobotschaft beantworten will. Mit der Initiative sollten Obamas Rede und Aktivitäten in Afrika für die Menschen des Kontinents so zugänglich wie möglich gemacht werden, sagte Phillips. "Wir haben herausgefunden, dass Textnachrichten eine sehr beliebte und effektive Art sind, mit den Menschen zu kommunizieren."

Hohe Nutzung Neuer Medien

Gerade auf dem afrikanischen Kontinent würden die Neuen Medien viel genutzt. Die meisten Nachrichten seien aus Südafrika gekommen. Obama war nach dem G-8-Gipfel in Italien und einem Besuch bei Papst Benedikt XVI. am Freitagabend nach Ghana gereist. In der Hauptstadt Accra sollte er am Samstagvormittag Ghanas Präsidenten John Atta-Mills treffen und eine Grundsatzrede vor dem Parlament halten. Es ist die erste Reise des US-Präsidenten nach Schwarzafrika.(APA/AFP)