Schönheit ist nicht alles: Es sind oft die inneren Werte, die zählen. Der Golf Plus ist so ein Typ.

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Praktischer und geräumiger als der "normale" Golf, besitzt er doch fast alle Qualitäten, mit denen sich das deutsche Kompakt-Urmeter seit Jahrzehnten von der ebenso zahlreichen wie starken Konkurrenz aus Europa und Fernost absetzt.

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Rückt der Standard-Tester beispielsweise zum Bergwandern aus, kann er den vom Opa geerbten Filzhut gleich auflassen. Oder sich über das aufwändige Fahrwerk freuen, das den Plus im Teamwork mit der griffigen, direkten Lenkung zu einem Maß an Agilität verhilft, die man dem Auto nicht ansehen würde.

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Für maximale Alltagstauglichkeit sprechen dann die großen Seitenfächer an den Türen, in der Mittelablage ist der rausnehmbare Flaschenöffner ein immer wieder schmunzelnd zur Kenntnis genommenes Detail, und die Variabilität des ansonsten allerdings nicht sonderlich üppigen Kofferraums ist ebenfalls sehr in Ordnung.

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Zur Testwagenkonfiguration. 1,4 TSI mit 7-Gang-DSG. Nicht umsonst heimst der Turbo-Benzindirekteinspritzer überall Preise ein: Kleiner Hubraum (und also Leichtgewicht), große Wirkung, könnte man sagen.

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Mit 122 PS ist der Wagen bestimmt nicht untermotorisiert, das DSG sortiert die Gänge nach allen Regeln der Verbrauchsoptimierung, und wenn's einmal forsch zur Sache gehen soll, wechselt man in den Sportmodus.

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Bei unserem gängigen Teststreckenprofil (Schwerpunkt Stadt, etwas Autobahn) landeten wir fast punktgenau auf dem normtestzyklischen Stadtverbrauchswert, bei knapp mehr als acht Liter Sprit auf 100 km.

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Ein Wort noch zum Fahrzeugtyp, so praktisch er auch sein mag, den der seinerzeitige hochbedachte Peugeot 307 kreiert hatte, zum Design. Der Begriff Krapfen fiel da oft, wenngleich man anerkennen muss, dass Geschmäcker verschieden sind.

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Dennoch: Warum gibt es keine schlanken Autos mehr?!? Wohltuend, zu sehen, wie der geduckte, kristalline Polo eine Trendwende einzuleiten scheint.

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Auffälligste Änderung beim "Plus": jetzt mit dem Gesicht des 6er-Golfs. Überzeugend im Testwagen: TSI-Motor und DSG-Getriebe. (Andreas Stockinger/DER STANDARD/Automobil/10.7.2009)

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