Valencia/Wien - "Schluss mit lustig" scheint das Motto der Behörden der spanischen Küstenregion Valencia zu sein. Laut einem Bericht der Tageszeitung "El Pais" (Internet-Ausgabe) treten auf den acht Stränden rund um die drittgrößte Stadt Spaniens per Anfang August zahlreiche neue Verbote in Kraft: So werden unter anderem Ballspiele mit Holzschlägern, das Musikhören ohne Kopfhörer oder das Reservieren von Badeplätzen in Ufernähe durch Handtücher oder Sonnenschirme untersagt.
Mitunter drohen hohe Geldstrafen zwischen 750 und 3.000 Euro, berichtete "El Pais". Diese sollen freilich nur bei ganz schweren Vergehen ausgesprochen werden. Etwa gegenüber Personen, die sich nicht an Badeverbote ("Rote Flagge") bei stürmischem Wetter halten. Auch die Verrichtung der Notdurft im oder außerhalb des Wassers wird künftig mit Bußen belegt. Der Verkauf und der Konsum von Alkohol am Strand soll weitgehend unterbunden werden.
Eine Beamtin des Rathauses in Valencia relativierte die harschen Ankündigungen angesichts empörter Reaktionen indes ein wenig. "Gegen ein Bierchen am Strand wird niemand etwas sagen", meinte sie. Und: "Die Polizei wird frühestens im Sommer 2010 aktiv einschreiten." (APA)