Abuja - Die drei afrikanischen Staaten Nigeria, Algerien und Niger haben am Freitag den Bau einer 10 Milliarden Dollar (7,14 Mrd. Euro) teuren Pipeline quer durch die Sahara vereinbart, die Erdgas nach Europa befördern soll. Der nigerianische Energieminister Rilwanu Lukmanu erklärte, die drei Länder suchten nun nach Partnern für das Projekt.

In der vergangenen Woche hatte der russische Energiekonzern Gazprom mit der größten Ölgesellschaft Nigerias ein Joint Venture vereinbart, das Öl- und Erdgasvorkommen in dem bevölkerungsreichsten Land Afrikas erkunden und erschließen soll. Gazprom will nach eigenen Angaben 2,5 Milliarden Dollar in die neue Gesellschaft investieren. Sollte Gazprom Kontrolle über Nigerias Erdgasressourcen erhalten, könnte dies die Verbraucher in Westeuropa einer möglichen Alternative zum russischen Erdgas berauben. (APA/AP)