Wien - Die für Herbst geplante, nach einem Vorstoß von Vizekanzler Josef Pröll wieder abgesagte Regierungskampagne stößt auf Verlegerkritik. Für eine lebendige Demokratie brauche es auch Zeitungen, sagt Pirker. "Wer auf politische Kommunikation verzichtet, wer Zeitungen für verzichtbar hält, opfert wesentliche Träger der Demokratie für einen schnellen - und kurzen - Applaus", sagt Horst Pirker, Styria-Chef und Präsident der Zeitungsverleger.

Unbehagen äußert jetzt auch die SPÖ: "Offenbar ist es mit dem Regierungspartner nicht möglich, die als Konjunkturmaßnahme gedachte Regierungskampagne in dieser Form umzusetzen", sagt ein Pressesprecher auf STANDARD-Anfrage. (prie/DER STANDARD; Printausgabe, 1.7.2009)