London  - Die Seriensiegerin der vergangenen Jahre trifft im Halbfinale von Wimbledon auf die Nummer Eins, mit anderen Worten lautet das Duell Venus Williams gegen Dinara Safina. Während sich Williams am Dienstag im Viertelfinale gegen die Polin Agneszka Radwanska beim 6:1,6:2 nicht lange aufhielt, hatte Safina mit der deutschen Teenagerin Sabine Lisicki hart zu kämpfen. Die Russin triumphierte nach Satzrückstand 6:7(5),6:4,6:1.

Safina steht damit erstmals in ihrer Karriere auf dem "Heiligen Rasen" in der Vorschlussrunde. Auf ihren ersten Grand-Slam-Titel wartet die 23-jährige Moskauerin noch immer. "Mental war es ein sehr hartes Spiel", gestand Safina nach dem Zittersieg. Das Tiebreak des ersten Satzes hatte sie mit einem Doppelfehler verloren - im gesamten Match beging sie bei knapp 30 Grad im Schatten deren 15.

Schließlich hatte Safina auch noch mit Knieproblemen zu kämpfen. "Ich habe diese Probleme immer wieder zu kompensieren versucht und bin dadurch aus dem Rhythmus gekommen", erklärte die Weltranglisten-Erste. "Im Halbfinale habe ich nichts zu verlieren, denn Venus liebt es, auf Rasen zu spielen."

Titelverteidigerin Williams geht als klare Favoritin in das mit Spannung erwartete Duell am Donnerstag. Die fünffache London-Siegerin hat nach ihrem in 68 Minuten fixierten Triumph über die als Nummer elf gesetzte Radwanska bei ihrem Lieblingsturnier seit 2007 keinen Satz mehr abgegeben.

"Ich kann mich nicht beschweren. Ich bin genau dort, wo ich sein will", folgerte Venus, die drei der vergangenen vier Auflagen des Turniers im All England Lawn Tennis and Croquet Club für sich entschieden hat.

Es winkt zudem ein Finale gegen ihre Schwester Serena, die im Anschluss der Weißrussin Victoria Asarenka beim 6:2,6:3 keine Chance ließ. Doch noch ist das Halbfinalge vor, wo die Russin Jelena Dementjewa, die die ungesetzte Italienerin Francesca Schiavone in 66 Minuten 6:2,6:2 abfertigte, als Gegnerin wartet. (APA/Reuters/red)