Lokale, teils sehr heftige Gewitter haben die Feuerwehren am späten Dienstagabend in Oberösterreich auf Trab gehalten. Innerhalb von sechs Stunden rückten landesweit über 3.000 Mann zu mehr als 250 Einsätzen aus. Meist waren überflutete Keller auszupumpen, wie das Landesfeuerwehrkommando mitteilte. In Bad Schallerbach (Bezirk Grieskirchen) musste sogar eine Person aus dem Wasser gerettet werden.

Einsatzschwerpunkte waren die Bezirke Linz-Land, Eferding, Grieskirchen, Rohrbach, Steyr-Land und Ried im Innkreis. Zahlreiche Keller, Wohnhäuser, Straßenstücke und Firmen wurden durch überlaufende Kanäle und Bäche überflutet. Allein in Bad Schallerbach standen 38 Keller und Wohnungen unter Wasser. In Traun (Bezirk Linz-Land) wurden binnen weniger Minuten 50 Einsätze angefordert, mehr als 130 Feuerwehrleute aus den umliegenden Gemeinden standen dort im Einsatz. In Wallern (Bezirk Grieskirchen) musste ein Zirkus evakuiert werden.

In Steyr, das vom Hochwasser der vergangenen Tage am stärksten betroffen war, kehrt allmählich wieder Normalität ein. Die Enns ist in ihr Flussbett zurückgekehrt, die Aufräumarbeiten laufen. Die Regenfälle der vergangenen Nacht haben die Stadt "Gott sei Dank nicht gestreift, auch nicht im Oberlauf der Enns", erklärte ein Feuerwehrmann erleichtert. (APA)