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Roger Federer beim Halbvolley.

EPA/GERRY PENNY

Wimbledon - Vor etwas mehr als drei Wochen in Paris hatte Roger Federer nach einem Dreisatzsieg über Robin Söderling noch geschluchzt vor Freude. Am Montag und in Wimbledon huschte nach dem satzmäßig gleichen Ergebnis gegen den Schweden nur ein Lächeln über das Gesicht des Schweizers. Der erste Triumph bei den French Open war deutlich aufwühlender als das Erreichen des Viertelfinales von Wimbledon, wo der 27-jährige Baseler schon fünfmal gewonnen hat. Ein sechstes Mal ist durchaus drinnen. Das binnen 115 Minuten fixierte 6:4, 7:6 (5), 7:6 (5) über Söderling sagte wenig aus über die wahre Belastbarkeit des nach der Absage von Vorjahressieger Rafael Nadal Topgesetzten. Im Viertelfinale dürften auch Ivo Karlovic oder Fernando Verdasco nicht Auskunft geben, im Halbfinale sollte der Papierform nach Novak Djokovic den Favoriten wirklich fordern. Allererster Viertelfinalist war der Deutsche Tommy Haas, der 31-Jährige steht nach dem 7:6 (8), 6:4, 6:4 über den Russen Igor Andrejew erstmals unter den letzten acht.

Unterfordert wirkten die Schwestern Williams im Achtelfinale. Titelverteidigerin Venus hätte Ana Ivanovic sicher bezwungen, die Serbin gab aber beim Stand von 1:6, 1:0 auf. Serena verabschiedete die Slowakin Daniela Hantuchová in nur 56 Minuten - 6:3, 6:2.

Österreich ist nur noch im Herrendoppel vertreten, da aber stark. Der Steirer Oliver Marach besiegte mit seinem polnischen Partner Lukasz Kubot die deutsch-serbische Paarung Christopher Kas/Victor Troicki 6:7 (2), 7:6 (4), 6:1, 6:3, steht im Viertelfinale. (red, DER STANDARD Printausgabe 30.06.2009)