Besuchermassen drängen sich an Kriegsgerät vorbei.

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Graz - Rund 280.000 Besucher haben an zwei Tagen die Flugshow Airpower 09 am obersteirischen Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg gesehen - das gaben die Veranstalter Bundesheer, Land Steiermark und Red Bull am Samstagnachmittag bekannt. Von einem kurzen Regen knapp nach Mittag ließen sich die Zuschauer nicht vertreiben - erst die vollen Parkplätze setzten dem Zustrom ein Ende. Sowohl bei der Anreise in den Morgenstunden als auch am Abend nach dem finalen Auftritt der Kunstflugstaffel Patrouille Suisse kam es zu ausgedehnten Staus.

Bundesheer-Brigadier Karl Gruber, Projektleiter der Airpower 09, war schon am frühen Nachmittag hoch zufrieden: "So viele Menschen habe ich hier noch nie gesehen". Es dürfte sich den Veranstaltern zufolge um mehr Besucher handeln als jeweils bei den vorangegangenen Airshows in Zeltweg. Mehr als zufrieden war die Tourismuswirtschaft. Karl Schmidhofer, Sprecher der Urlaubsregion Murtal, erklärte, allein die 31 Wirte auf der Show vertretenen Wirte hätten bereits am Freitag so viel Umsatz gemacht wie 2005 bei der letzten Airpower an beiden Tagen - wozu wahrscheinlich auch das schwüle Wetter beitrug.

Tourismusreferent und LHStv. Hermann Schützenhöfer (V) zog eine "erfreuliche" Bilanz: "Die Region war im Prinzip ausgebucht." Von etwa 50.000 Nächtigungen in der Region in den Tagen vor der Show als auch während der Veranstaltungstage sei die Rede gewesen. Der Erfolg mit der bisher höchsten Besucherzahl dürfte wohl auch die Skeptiker überzeugt haben. "Ich nehme mit Freude die Worte von Verteidigungsminister Norbert Darabos zur Kenntnis, dass es auch 2011 eine Airpower geben soll. Das hatten wir schon immer vor."

Eurofighter vorgestellt

Die österreichischen Luftstreitkräfte stellten den Eurofighter zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit vor, dazu kamen Vorführungen von Lösch- und Bergungseinsätzen der verschiedenen Flugzeugmuster. Die Flying Bulls präsentierten fliegende Raritäten - darunter eine Lockheed P-38L Lightning, eine North American B-25J Mitchell und eine Boeing PT-17 Stearman. Einen seltenen Österreich-Auftritt hatten die beiden riesigen Wasserflugzeuge "Catalina" und Dornier Do-24, aus den 30er bzw. 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, neben einer Red Bull Air Race-Demo und den Auftritten der Kunstflugstaffeln Patrouille Suisse, Turkish Stars, der polnischen Orlik, der kroatischen Krila Oluje und dem französischen Breitling Jet Team.

Zu Zwischenfällen auf dem Gelände war es laut Polizei nicht gekommen: "Das Publikum war ausgesprochen friedlich und diszipliniert."

Bereits am Freitagabend hatte es für die rund 500 Piloten und Crew-Mitglieder einen Empfang des Landes Steiermark mit LH Franz Voves (S) zusammen mit mehreren hundert Bundesheer-Angehörigen sowie Vertretern der Einsatzorganisationen und des konsularischen Corps gegeben. (APA)