In Slowenien fanden die Skoda-Scouts noch Schotterstrecken, die auch noch öffentliche Straßen sind.

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Also schickten sie die Motorjournalistenmeute mit den bald auch käuflich erwerbbaren Kompakt-SUVs namens Yeti unter anderem 17 Kilometer über Staub und Stein (für Nachfahrer: Straße Nummer 635, südöstlich von Bled, zwischen Kropa und Zelezniki).

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Der Geländetscheche ist zwar ein typischer Softie, dessen Onroad-Eigenschaften für jene Kundschaft wichtig ist, die gerne etwas höher sitzt. Doch der Übergang von Asphalt auf Schotter verlief friktionsfrei.

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Das Allradsystem - in der Mitte eine Haldex-Kupplung der jüngsten Generation - verteilt die Drehmomente brauchbar korrekt.

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Für den Einsatz im schweren Gelände hat Skoda den Yeti mit einem "Offroad-Assistenten" ausgerüstet. Dieser setzt zunächst Vertrauen voraus. Im Offroadpark sagte der mitfahrende Skoda-Instruktor nämlich: "Und jetzt auskuppeln, in den Leerlauf."

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Vor dem Wagen ging es 40 Grad bergab. Wagemutig tat man wie geheißen. Der Yeti bewegte sich mit zwei km/h langsam den Berg hinunter - angetrieben durch die Schwerkraft, gebremst durch die Radbremsen (eben nicht durch die Motorbremse), gesteuert durch diverse elektronische Helferleins.

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Ein Skoda-Techniker erklärt, man könne diese Bergabfahrhilfe auch in Anspruch nehmen, wenn man eingekuppelt hat, dann bestehe die Gefahr, dass man bei überhastetem Einkuppeln ins Rollen und Rutschen kommt.

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Mit authentischer Geländefahrerei hat dies natürlich alles nichts zu tun. Trotz der Reminiszenz an Reinhold Messners sagenhaften zotteligen Freund aus dem Himalaya ist festzuhalten: Für ernsthafte Expeditionen diesen Skoda bitte nicht verwenden.

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Der Offroad-Assistent kann als Option dazugekauft werden, in der Basisvariante, die weniger als 20.000 Euro kosten wird (1,2-Liter-Turbobenziner, 105 PS), ist nicht einmal Allradantrieb vorhanden, dieser Frontantriebs-Yeti wird eher ein motorisierter Einkaufs- und Kindertransportwagen. Das Interieur ist in allen Versionen sehr hochwertig PKW-haft.

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Der Yeti ist die fünfte Modellreihe der tschechischen VW-Tochter, der zweite Allradler nach dem Octavia 4x4, jedoch der erste im SUV-Design (ohne die Martialität der Konkurrenten zu kopieren). Er wird am 18. September in Österreich eingeführt.

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Die günstigste Allradversion mit 110-PS-Turbodieselmotor wird rund 25.000 Euro kosten. Die genauen Listenpreise stehen noch nicht fest. Intercar (Porsche Austria) will 2009 rund 1500 Stück des Yeti verkaufen.

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Ein gelungenes Paket: Der Skoda Yeti, äußerst komfortabel auf Asphalt, schlägt sich achtbar auf Schotter, elektronisch bemüht im schweren Gelände. (Leo Szemeliker/DER STANDARD/Automobil/26.6.2009)

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