Das Lymph-Ödem tritt auch bei jungen Menschen auf. Fachgerechte Bandagierung ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie.

Foto: Lymph-Liga Österreich

Rund 130.000 Menschen sind in Österreich von Lymphödemkrankheiten betroffen. Die Sorge, durch Hitze oder körperliche Anstrengung ihr Leiden zu verschlechtern, zerstreuen die Experten von der Österreichischen Lymph-Liga. Wichtig jedoch: besonders in der warmen Jahreszeit einige Grundregeln beachten.

Ratschläge der Lymphliga

Auch im Sommer vor dem Ausgehen nie auf die Kompressionsversorgung (Bandagen, Strümpfe) vergessen. Auch wenn die Hitze dagegen spricht, ist man so auf der sicheren Seite.
Ähnliches gilt für die Hautpflege: auch wenn es noch so heiß ist, braucht der bandagierte Körperteil Pflege. 

Gehen und Laufen: am besten nur so schnell, dass man nebenher auch noch eine Unterhaltung führen oder singen kann. Gehen sollte man mindestens eine Dreiviertelstunde am Stück.
Schwimmen kann und soll man trotz Lymphödem.  Allerdings nur in wohl temperiertem, nicht zu heißem Wasser. 

Reisen sind natürlich ebenfalls erlaubt, soferne nicht Ärztin oder Arzt Widerspruch erheben. Wichtig: auf die Reiseapotheke und auf Bandagierungsmaterial nicht vergessen. Für Lymphödem-PatientInnen sind Insektenstiche besonders unangenehm. Desinfektionsmittel und lindernde Medikamente für danach,  aber auch vorbeugende Tinkturen oder Sprays daher nicht vergessen.

Chronische Erkrankung

Das Lymphödem ist eine chronische Krankheit, die bis zur Elefantiasis, der extremen Schwellung und Deformierung von Gliedmaßen, reichen kann. 30 bis 40 Prozent aller Frauen leiden nach einer Brustkrebsoperation an einem Armlymphödem. (red, derStandard)