Wien/Waidhofen an der Ybbs - Der im Prime Market der Wiener Börse notierte niederösterreichische Büromöbelherstellers Bene hat im ersten Quartal 2009/10 (Februar bis April) einen Umsatz von 47,6 Mio. Euro erzielt, um 20 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Betriebsergebnis war mit -0,8 Mio. Euro negativ (Q1 2008/09: 3,3 Mio. Euro), wie das Unternehmen heute, Mittwoch, ad hoc bekanntgab. Analysten hatten einen Umsatzrückgang um 21 Prozent und einen Verlust von 0,9 Mio. Euro erwartet.

Im Heimmarkt Österreich sank der Umsatz der Bene-Gruppe um 26,2 Prozent auf 14,5 Mio. Euro (Q1 2008/09: EUR 19,7 Mio.). In Deutschland, dem größten europäischen Büromöbelmarkt, fiel der Umsatzrückgang mit 10,0 Prozent auf 14,3 Mio. Euro (Q1 2008/09: EUR 15,9 Mio.) moderat aus. Trotz des Gewinnes einiger Projekte habe sich der Umsatz aufgrund des weiterhin abgeschwächten Investitionsklimas in England um 22,2 Prozent auf 5,3 Mio. Euro (Q1 2008/09: 6,8 Mio. Euro). In Russland steigerte Bene im ersten Quartal 2009/10 den Umsatz um 51,0 Prozent auf 5,1 Mio. Euro (Q1 2008/09: 3,4 Mio. Euro). Das Segment "Sonstige Märkte" verzeichnete insgesamt einen Umsatzrückgang um 39,7 Prozent auf 8,4 Mio. Euro.

Das Finanzergebnis verschlechterte sich um 0,4 Mio. auf -0,5 Mio. Euro. Das EBT erreichte -1,4 Mio. Euro und lag damit um EUR 4,6 Mio. Euro unter dem Vergleichswert des Vorjahres.

Durch die Emission einer 40-Millionen-Euro Unternehmensanleihe im April 2009 verfügt die Bene-Gruppe nach eigenen Angaben über eine ausgewogene Bilanzstruktur und eine zusätzliche Liquiditätsreserve für die kommenden Jahre. Per 30. April 2009 betrug die Eigenkapitalquote 33,5 Prozent (31. Jänner 2009: 46,8 Prozent). Zum gleichen Stichtag lag das Net Gearing (Verschuldung) bei 17,0 Prozent (30. April 2008: -3,1 Prozent).

Die Summe der Investitionen der Bene Gruppe für die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Forschungs- und Innovationszentrums am Standort Waidhofen/Ybbs sowie die kontinuierliche Modernisierung der Fertigungsanlagen und der Vertriebsstandorte belief sich im ersten Quartal 2009/10 auf 3,7 Mio. Euro (Q1 2008/09: 4,0 Mio. Euro).

Zum Stichtag 30. April 2009 beschäftigte die Bene-Gruppe 1.525 Mitarbeiter und damit um 68 Personen mehr als am 30. April 2008.

Für das laufende Geschäftsjahr 2009/10 erwartet Bene keine Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Einen seriösen Ausblick für das Gesamtjahr 2009/10 könne man derzeit nicht geben, heißt es. (APA)