Wien - Das Bundesheer hat bisher 108,2 Mio. Euro aus dem Verkauf von insgesamt 73 Liegenschaften und Immobilien erlöst. Keines der Objekte sei unter seinem Wert veräußert worden, berichtete Verteidigungsminister Norbert Darabos im Landesverteidigungsausschuss am Dienstag. Die Umsetzung des Kasernenverkaufsprogramms liege somit im Soll, Darabos erwartet sich 400 Mio. Euro an Erlösen aus den Liegenschaftsverkäufen.

Der BZÖ-Abgeordnete Kurt List riet im Ausschuss dazu, die Kasernenverkäufe auszusetzen, bis sich der Immobilienmarkt wieder erholt hat. Peter Pilz von den Grünen erinnerte laut einer Aussendung der Parlamentskorrespondenz an "viel zu optimistische Erwartungen" bei den Erlösen aus Kasernenverkäufen von 800 Mio. Euro. Im Rahmen der Bundesheerreform wurde der Verkauf von knapp 40 Prozent des Immobilienbestandes - das sind etwa 90 Liegenschaften und bis zu 50 Teilliegenschaften - beschlossen. Darabos hielt in der Sitzung an den Reformzielen fest und sah diese "auf gutem Weg". (APA)