Die beiden Mondsonden LRO und LCROSS haben ihr Ziel erreicht.

Foto: NASA

Washington - Heute gegen 12 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit hat die neue Mond-Sonde der NASA ihr Ziel erreicht. Der "Lunar Reconnaissance Orbiter" (LRO) ist in einen elliptischen Mond-Orbit eingetreten, während eine zweite Sonde, der "Lunar Crater Observation and Sensing Satellite" (LCROSS), ein Swing-by-Manöver durchführte. Das Gespann war am vergangenen Donnerstag von Cape Canaveral (Florida) aus an Bord einer Atlas-Rakete auf den Weg geschickt worden.

Der LRO wird in den kommenden rund zwei Monaten damit beginnen, aus einer Entfernung von nur 50 Kilometern ein Jahr lang den Mond kartieren. Hauptziel ist es, detaillierte Landkarten von der Oberfläche zu erstellen und dadurch einen geeigneten Landeplatz für mögliche künftige menschliche Besucher zu finden. Zuletzt hatten Amerikaner 1972 den Mond betreten.

Suche nach Wasser im immerdunklen Pol-Krater

Nach dem Swing-by-Manöver soll der LCROSS der NASA zufolge - verbunden mit der verbrauchten obereren Stufe der Trägerrakete - in einen länglichen Orbit eintreten. Im Oktober soll das "Gespann" in zwei Teile zerfallen, um dann getrennt in einen immerdunklen Pol-Krater zu stürzen. Auf diese Weise will die NASA herausfinden, ob sich in den kalten lichtlosen Polregionen des Mondes Wassereis verbirgt. (red/APA/dpa)