In das Kabinett von Verteidigungs- und Sportminister Norbert Darabos im Haus des Sports in Wien ist vermutlich in der Nacht von Sonntag auf Montag eingebrochen worden. Es soll keine "augenscheinlichen Spuren" einer Durchsuchung des Büros geben, hieß es in einer Aussendung am Dienstag. Auch dürften die Einbrecher nichts aus den Räumlichkeiten des Ministers gestohlen haben. Die Schadenshöhe sei noch nicht bekannt.

Ein Mitarbeiter entdeckte den Einbruch am Montag in der Früh, woraufhin sofort die Polizei verständigt wurde. Diese ermittle nun parallel zum Heeresabwehramt, welches die internen Untersuchungen führt.

Im Haus des Sports sind neben dem Minister-Kabinett, wo Darabos Sport-Termine wahrnimmt, auch die Büros der Sportsektion und diverser Verbände untergebracht. Auch in andere Räumlichkeiten wurde eingebrochen.

BZÖ und FPÖ orten Sicherheitspanne

Minister Norbert Darabos hat nach dem Einbruch in sein Kabinett im Haus des Sports in der Nacht auf Montag Hohn von BZÖ und FPÖ geerntet. "Mehr als peinlich", meinte dazu BZÖ-Wehrsprecher Kurt List in einer Aussendung. Darabos müsse "endlich" Lehren aus den Sicherheitspannen ziehen, erklärte der Freiheitliche Abgeordnete Manfred Haimbucher.

"Wenn Darabos nicht einmal sein eigenes Büro sichern kann, hat er seinen Job als Verteidigungsminister klar verfehlt", so List. Die FPÖ monierte, dass schon nach der "Wanzenaffäre" keine Maßnahmen ergriffen worden waren. Haimbucher forderte deshalb eine "umfassende Aufklärung". (APA)