Melekeok - Einige der Guantanamo-Häftlinge, denen der Pazifikstaat Palau die Aufnahme angeboten hat, haben offenbar Sorge um ihre Sicherheit. Die Uiguren, Angehörige einer muslimischen Minderheit im Westen Chinas, hätten Bedenken wegen der geringen Größe des Inselstaats, sagte der palauische Präsident Johnson Toribiong am Dienstag. Das Land hatte eine Abordnung nach Guantanamo geschickt, um sich über die Bedürfnisse der Insassen zu informieren. Einige hätten erklärt, Palau sei zu klein, sagte Toribiong. Andere hätten gefragt, ob das Land ein Heer und eine Marine habe. Sie seien besorgt, ob sie vor den Chinesen sicher seien. Die Uiguren waren als Terrorverdächtige in Guantanamo inhaftiert. Auch als ihre Unschuld bereits feststand, wurden sie noch Jahre festgehalten, da kein Land sie aufnehmen wollte. Eine Überstellung nach China schied aus, da ihnen dort möglicherweise Strafverfolgung oder Folter gedroht hätte. 13 Uiguren sollen nun von Palau aufgenommen werden.(APA/AP)