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Grafik: Archiv

Nach einem Inseratenboykott im Jahr 2006 gegen ausgewählte Zeitungen wegen deren Berichterstattung geht die Bahn nun wieder gegen eine kritische Medienplattform vor. Der Zugang zur Internetseite www.bahnforum.info wurde für Mitarbeiter im ÖBB-Datennetz gesperrt, bestätigte die Bahn auf APA-Anfrage. Dies habe aber keinesfalls etwas mit dem Inhalt der Seite zu tun, sondern dass es nicht erwünscht sei, dass Beschäftigte ihre Arbeitszeit mit privaten Surfen verbringen.

Kritik

Im Forum der Internetplattform ist jedenfalls wenig Gutes über die Staatsbahn zu lesen. Die Ausführungen der Forumsmitglieder deuten darauf hin, dass es sich um Personen handelt, die mit dem Bahnwesen im allgemeinen und den ÖBB im speziellen sehr gut vertraut sind. Auch ist das Interesse an dem Forum durchaus rege.

Inserate

2006 hatte der damalige Bahnchef Martin Huber die Zeitungen "Die Presse", "Der Standard", "Salzburger Nachrichten" und "WirtschaftsBlatt" mit einem Inseratenbann belegt, nachdem diese über Differenzen zwischen dem Holding-Chef und ÖBB-Personenverkehrschefin Wilhelmine Goldmann berichtet hatten. Huber begründete den Boykott damals mit mangelnder Qualität in der Berichterstattung. (APA)