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Linz - Eine Handy-Anwendung, die Patienten und Ärzte sowie traditionelle Heiler in Afrika rascher zusammenbringt, haben zwei Forscher der Fachhochschule Oberösterreich in Hagenberg entwickelt. Für ihre Idee und ihr Engagement wurden sie mit dem von UN-Organisationen geförderten "World Summit Youth Award" ausgezeichnet.

Andreas Jakl (26) aus St. Pölten und Gerald Madlmayr (29) aus Goldwörth in Oberösterreich erlebten während einer Studienreise hautnah, dass viele Menschen in Afrika nur mangelhaften Zugang zu medizinischer Versorgung haben. Die Mobiltelefon-Durchdringung des Kontinents ist allerdings hoch. Wieder zu Hause brachte das die beiden auf die Idee, beides zu verknüpfen und so Kranken schneller zu einer Behandlung zu verhelfen.

Die beiden entwickelten den "Handy-Doc": Mit diesem System kann man via Handy abfragen, welche Ärzte es in der Nähe gibt und welche Leiden sie behandeln können. Auch Naturheiler, die in den ländlichen Gebieten häufig das größte Vertrauen in der Bevölkerung genießen, wurden in die Liste aufgenommen. Eine spezielle Bildersprache ermöglicht es auch Analphabeten, rasch geeignete medizinische Hilfe zu finden. (APA/red)