In dieser Woche fand die von vielen erwartete (erste Phase der) Korrektur statt, der ATX verlor auf Wochensicht 7,4%. Eine positive Aktienkursentwicklung zeigten nur drei Unternehmen, darunter die Telekom Austria (+4,1%), bei der es erneut Gerüchte um eine mögliche Ausgliederung der Festnetz Infrastruktur (und damit auch der dort beschäftigten Beamten) gab, deren Aktie wir aber in unseren neuen Analyse erneut "nur" neutral gegenüberstehen. Die RHI konnte nach einer Kaufen Empfehlung ebenfalls zulegen, und zwar um 2,3%. Unter den Gewinnern war auch die AUA (+0,7%), die Intercell als viertstärkste ATX Aktie ging unverändert aus der Woche. Verlierer hingegen gab es eine ganze Menge. Der Flughafen verlor 15,2%. Zwar gab es keinen Newsflow, nach den anhaltenden Problemen und Unsicherheiten (rückgängige Passagierzahlen, AUA, Skylink) nähert sich die Aktie nun wieder unserem Kursziel. Die OMV korrigierte um 14,5%, wobei hier neben kurzfristig rückgängigen Ölpreisen auch ein Verkaufsempfehlung einer Bank eine Rolle gespielt habe dürfte. Für uns ist die OMV jedoch nach wie vor eine klare Kaufempfehlung. Die voestalpine verlor 14,2% in einem allgemein schwachen Stahlsektor.

Ansonsten gab es nur wenige Neuigkeiten. Wienerberger wurde von Standard & Poor's zurückgestuft und verliert damit ihr Investmentgrade Rating. Die Aktie gab um 12,3% nach. In der nächsten Woche bleibt es ruhig. Neben Bene und Polytech werden auch HTI und phion berichten. Die STRABAG wird nächsten Freitag ihre Dividende in Höhe von EUR 0,55 pro Aktie ausschütten. Was die weitere Entwicklung des ATX angeht, sehen wir kurzfristig noch immer ein wenig Platz nach unten, an den ganz großen Einbruch glauben wir allerdings nicht. Für die nächsten Wochen sind eine Seitwärtsbewegung bzw. noch eine Fortsetzung der Konsolidierungsphase die wahrscheinlichsten Szenarien.