Teheran - Die iranischen Behörden haben eine Demonstration verboten, zu der Anhänger des Oppositionspolitikers Mir-Hossein Moussavi für Samstag in Teheran aufgerufen hatten. Eine Erlaubnis für die Kundgebung sei nicht erteilt worden, sagte der Gouverneur der iranischen Hauptstadt, Morteza Tamadon, am Freitag der amtlichen Nachrichtenagentur ISNA. Er hoffe daher, dass der Protestzug nicht stattfinden werde. Die Demonstrationen der Moussavi-Anhänger der vergangenen Tage seien ebenfalls "illegal" gewesen.

Aus Protest gegen die umstrittene Wiederwahl des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad am Freitag vergangener Woche waren die Anhänger Moussavis Demonstrationsverboten zum Trotz täglich auf die Straße gegangen. Sie werfen der Regierung Wahlfälschung vor und fordern Neuwahlen. Am Montag waren bei den Massenprotesten mindestens sieben Demonstranten getötet worden. Die Exil-Opposition sprach dagegen von Dutzenden Todesopfern in den vergangenen Tagen. (APA/AFP)