Rob Birch legt am Freitag  im Café Leopold auf: fonky!

 

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Auf der Bühne gilt er als energiegeladener Derwisch, dem man die Dynamik seiner Auftritte gar nicht zutrauen würde, schlösse man aus Gesprächen mit ihm. In diesen ist er nämlich eher maulfaul, ein bisserl introvertiert, Downtempo: Rob Birch, alias Rob B., Stimme der britischen Funk-Verfeinerer Stereo MCs ist am Freitag allerdings in anderer Mission in Wien: Im Café Leopold wird er hinter den Plattentellern als DJ in Erscheinung treten. Das bedeutet mit einiger Sicherheit einen gepflegten akustischen Spaziergang durch diverse Stile afroamerikanischer Musik, historisch ebenso wie zeitgenössisch. Und Karibisches ist natürlich auch möglich. Alles was fonky klingt, ist des Mannes Geschäft.

Wenn Riesen memorieren

Freunde loser Hosen zieht es am Samstag in das Foyer des Wiener Gartenbaukinos, die Philiale. Anlass ist die Präsentation des ersten Soloalbums von Skero. Den kennt man als Rapper von Texta, der Linzer HipHop-Institution. Seine Live-Show ist für Mitternacht angesetzt, davor und danach verlegen Freunde aus der Neigungsgruppe einschlägiges Material: Urbs, ist dabei, Cutex und Phekt. Das Album heißt Memoiren eines Riesen und ist im Vertrieb von Hoanzl.

Ältere Nachtfliegen zieht es am Freitag eventuell ins B72 um eine nostalgische Träne zu zerdrücken. Dort zelebriert die Combo Ich Bin Zu Dritt ihren ersten Live-Auftritt. Die drei dahinter kennt man als ehemaliges Blue-Box-Inventar, namentlich Chris Duller, Franz Bröckl und Peter Bellmond. Prost Rock 'n' Roll! (flu/ DER STANDARD, Printausgabe, 19.6.2009)