Moskau - Die staatliche russische Eisenbahngesellschaft RSD will wegen der Wirtschaftskrise allein in diesem Jahr fast 54.000 Stellen streichen. Es handle sich nicht um Entlassungen, sondern um eine Personal-Verkleinerung vor allem über freiwilliges Ausscheiden und Pensionierung, erklärte RSD-Chef Wladimir Jakunin am Mittwoch. Beim größten Arbeitgeber des Landes arbeiten 1,2 Millionen Menschen.

Grund für den drastischen Personalabbau sei der Einbruch im Güterverkehr, teilte die Eisenbahngesellschaft mit. Nach Prognosen des Verkehrsministeriums werde das Frachtvolumen in diesem Jahr um fast ein Fünftel im Vergleich zum Vorjahr zurückgehen.

"Streng wirtschaftlich gesehen" hätte sich die russische Staatsbahn von 180.000 Beschäftigten trennen müssen, erklärte das Unternehmen. Um "Massenentlassungen zu vermeiden" und im Hinblick auf die Zukunft, wenn der Gütertransport wieder zunehmen werde, sei aber davon abgesehen worden. (APA)