Mit bis zu 80 km/h sowie schnellen Beschleunigungs- und kurzen Abbremsphasen sind die Fahrzeiten mit dem neuen Verkehrsmittel deutlich kürzer als bisher.

Foto: Siemens

Schaut aus wie ein Zug und hat Räder wie ein Bus: In der neuen Generation gummibereifter vollautomatischer Metros sind die Vorteile beider Verkehrsmittel vereint. Der Energieverbrauch ist geringer, das gleiche gilt auch für die Staub- und Lärmbelastung und die Kapazitäten lassen sich flexibler an die Zahl der Fahrgäste anpassen. Die Reduzierung des Energieverbrauchs wird durch eine Kombination verschiedener Maßnamen erreicht. Das Bremsen erfolgt vollautomatisch, die Bremsenergie wird zurück gewonnen und entlang der Fahrstrecke für das Beschleunigen benachbarter Züge eingesetzt. Ein intelligenter Flottenalgorithmus sorgt für eine optimale Verteilung der Bremsenergie. Bis zu 30.000 Fahrgäste kann der kürzlich präsentierte neue Airval pro Stunde und Richtung aufnehmen.

Flott unterwegs

Die Zugfolgezeiten liegen unter einer Minute. Mit bis zu 80 km/h Geschwindigkeit sowie schnellen Beschleunigungs- und kurzen Abbremsphasen sind die Fahrzeiten mit dem neuen Verkehrsmittel deutlich kürzer als bisher. Weil nur eine zentrale Führungsschiene benötigt wird, ist kein aufwändiger Streckenbau notwendig. Mit dem fahrerlosen computergesteuerten Zugsicherungssystem lässt sich die Beförderungskapazität dynamisch anpassen. Die neu gestalteten Züge mit den Gummirädern sind damit effizienter, flexibler und günstiger in Bau und Betrieb als Vorgängermodelle. Sie werden gemeinsam von Siemens und Lohr Industrie installiert und fahren seit März 2009 auf der Teststrecke von Lohr Industrie in Straßburg, Frankreich.