Der Elektronikkonzern Samsung hat am Mittwoch in Wien sein diesjähriges Portfolio an Mobiltelefonen vorgestellt. Größtes Augenmerk wurde dabei auf die Aspekte Konvergenz, Touchscreen und unterschiedliche Betriebssystem gelegt.

Android

Im August startet somit das erste Samsung-Handy mit Googles Betriebssystem Android. Nach HTC springt auch der koreanische Hersteller auf den Open-Source-Zug auf. Besondere Abwandlungen an der Software wurden nicht vorgenommen.

Das i7500 bietet einen AMOLED-Touchscreen, HSDPA-Anbindung und eine 5 Megapixel-Kamera.

Foto: Samsung

Jet

Wie bereits am Dienstag berichtet, stellt das "Jet" die neue Speerspitze des Samsung-Aufgebots. Das Touchscreen-Handy ist nur 12 Millimeter dünn und liegt gut in der Hand. Das 3,1 Zoll große AMOLED-Display stellt volle 16 Millionen Farben dar, was speziell der Darstellung der Bilder und Videos zugute kommt, die über die 5 MP-Kamera geschossen werden.

Mediendaten allerlei werden auf dem internen Speicher von bis zu 8 GB gesichert. Über SD-Karten kann zusätzlicher Platz geschaffen werden.

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Die Software stammt aus Samsungs eigener Schmiede und zeichnet sich durch einen speziellen Webbrowser (Dolfin), Microsoft Exchange-Funktionalität, Handy-Widgets, Web 2.0-Programme und eine On-Board-Navigation aus.

Beim Antesten eines Prototypen zeigte sich die unkomplizierte Handhabung des Browsers, der unter anderem Gesten und Ein-Finger-Zoom zulässt. Angenehm ist auch die native Flash-Unterstützung.

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Das Betriebsystem bietet einen Multitasking-Manager und individuell gestaltbare Tabs, ähnlich jenen des iPhones.

Optisch spektakulär ist der dreidimensional dargestellte Media-Applikationsbrowser. Gleichzeitig demonstriert damit die von dem 800 MHz schnellen Prozessor beschleunigte Navigation ihre Schwäche: Anstatt sich auf eine Menüführung zu konzentrieren, verwirrt zumindest auf den ersten Blick die Vielfalt an Optionen.

Foto: Samsung

Omnia II

Die Zweitauflage des Smartphone-Flaggschiffs nutzt eine überarbeitete Bedienungsoberfläche und zeichnet sich durch typische Business-Applikationen wie Microsoft Exchange aus. Das AMOLED-Touchscreen soll für einen geringeren Stromverbrauch sorgen, die Gesprächszeit bei UMTS wird mit 10 Stunden angegeben.

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Bei der Verwaltung von Videos, Musik und Fotos erleichtert ein schicker Medien-Browser die Navigation. Die Palette an unterstützten Formaten ist wie bei allen neu vorgestellten Samsung-Geräten breit gefächert: MP3, AAC/+, WMA, WMDRM, OMA DRM 2.1 für Audio und DivX, XviD, H.263, H.264, WMV9, MPEG 4 für Video.

Die 5 MP-Kamera nimmt auch Videos in einer Auflösung von 720x480 Bildpunkten und bei 30 Bildern pro Sekunde auf.

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Der interne Spiecher reicht von 2 bis 16 Gigabyte und kann durch microSDHC-Karten erweitert werden.

Die Benutzeroberfläche setzt auf Windows Mobile 6.1 auf. Nachdem das Omnia II schon im Sommer auf den Markt kommt, ermöglicht der Hersteller nachträglich ein kostenloses Upgrade auf WM 6.5.

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Pixon 12

Als Fotokamera im Handy-Gewand bietet die Pixon 12 als erstes Handy weltweit eine Kamera mit 12 Megapixel Auflösung und Xenon und Power-LED-Blitz.

Bei den kleinen Abmessungen der Linse und des Sensors dürften die, "verkürzte" Auslösezeit, die Weitwinkel-Funktion und der Touch-Autofokus allerdings eine größere Rolle für gute Schnappschüsse spielen.

Neben der Kamera erweist sich das Pixon auch als anständiges Multimedia-Handy samt AMOLED-Screen und WiFi-Unterstützung. UMTS-Konnektivität fehlt allerdings. (Zsolt Wilhelm, derStandard.at, 17.6.2009)