Fünf Jahre nach seinem Start hat der Internet-Browser Firefox die aktuellen Versionen des Microsoft-Konkurrenten Internet Explorer überholt. Dies ergab eine Umfrage unter mehr als 120.000 deutschsprachigen Internet-Nutzern, deren Ergebnisse am Montag veröffentlicht wurden. Auch international hat der Firefox inzwischen die Nase vorn.

Nach der "W3B-Studie" des Marktforschungsunternehmens Fittkau & Maaß verwenden 40,2 Prozent der deutschsprachigen Internet-Nutzer die Open-Source-Software Firefox. Der seit 1999 dominierende Internet Explorer (IE) wird in seinen aktuellen Versionen 7 und 8 von 37,7 Prozent eingesetzt.

IE 6

Allerdings nutzen noch weitere 11,9 Prozent der Befragten den veralteten IE 6, so dass die Microsoft-Software insgesamt noch führend ist. Fittkau & Maaß äußerte aber die Einschätzung, dass sich "das Wachstumspotenzial für den aktuellen Microsoft-Browser noch verschlechtern" werde, da das für Oktober angekündigte neue Betriebssystem Windows 7 in Europa ohne vorinstallierten Browser auf den Markt kommen soll.

Firefox wird von dem freien Entwicklerprojekt Mozilla vorangetrieben, das 1999 aus dem Umkreis des inzwischen eingestellten Netscape-Browsers hervorging. Firefox 1.0 wurde im November 2004 vorgestellt. Seitdem wird die Software kontinuierlich weiterentwickelt. Zu ihren Stärken zählt die Plugin-Architektur für die bequeme Ergänzung um zusätzliche Funktionen. Von den sonstigen Browsern ermittelte die W3B-Studie Marktanteile von 3,1 Prozent für Safari (Apple), 2,4 Prozent für Opera und 1,3 Prozent für Chrome (Google).(APA)