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ElBaradei: Die nordkoreanischen Atomwaffentests sind ein "falscher Schritt in die falsche Richtung".

Foto: REUTERS/Herwig Prammer

Wien - Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO/IAEA), Mohamed ElBaradei, hat den nordkoreanischen Atomwaffentest als "falschen Schritt in die falsche Richtung" kritisiert. Der Test habe erneut eine Situation der Konfrontation hervorgerufen, sagte ElBaradei am Montag zu Beginn des IAEO-Gouverneursrats in Wien.

Er rufe alle Seiten auf, weiter an einer umfassenden diplomatischen Lösung zu arbeiten, um Nordkorea wieder zur Einhaltung des Atomwaffensperrvertrags zu bringen. Dabei müssten die Sicherheitsbedenken, die humanitären sowie die politischen und wirtschaftlichen Bedürfnisse des asiatischen Landes angesprochen werden, forderte ElBaradei.

Nordkorea hatte im April die Zusammenarbeit mit der IAEO für beendet erklärt und die Inspektoren der Organisation aufgefordert, das Land zu verlassen. Am 25. Mai führte das stalinistisch regierte Land einen unterirdischen Atomwaffentest durch, der in der vergangenen Woche in einer Resolution des UNO-Sicherheitsrats verurteilt wurde. Zudem verschärfte die internationale Gemeinschaft die Sanktionen gegen Pjöngjang. (APA/AFP)