Athen - Die griechische Küstenwache hat am Wochenende in der Ägäis insgesamt 128 Bootsflüchtlinge aufgegriffen, darunter acht Kinder. Zudem sei ein Schlapper festgenommen worden, berichtete der staatliche Rundfunk am Sonntag. Die Migranten waren vor den Inseln Lesbos, Samos und Agathonisi entdeckt worden. Sie seien von der Türkei aus gestartet und stammten aus verschiedenen Staaten des Nahen Ostens.

Sie wurden in die bereits überfüllten Aufnahmelager auf Samos und Lesbos gebracht. In diesen Aufnahmezentren herrschen zum Teil chaotische und gesundheitsgefährdende Zustände. Die griechischen Behörden haben im Vorjahr insgesamt 146.000 illegale Migranten aufgegriffen. Athen hat das Thema der illegalen Migration auf die Tagesordnung des nächsten EU-Gipfels gesetzt. (APA/dpa)