Wien - Die SPÖ will der börsenotierten teilstaatlichen Telekom Austria bei ihrem Problem mit angeblich überzähligen Beamte helfen und das kränkelnde Festnetz inklusive der rund 6.500 beamteten Techniker in eine Tochtergesellschaft der Staatsholding ÖIAG ausgliedern. Das sagte Christoph Matznetter, SPÖ-Wirtschaftssprecher und Vizepräsident der Wirtschaftskammer, zur "Presse". Die Infrastruktur der Telekom soll dann allen Mitbewerbern gegen Entgelt zur Verfügung gestellt werden.

"Damit wäre die Diskussion um die Mitnutzungsrechte der Glasfaserkabeln, die wir jetzt im Zuge der geplanten Telekomgesetznovelle führen, obsolet", sagte Matznetter der Zeitung. Umgekehrt müsste die Telekom den milliardenschweren Glasfaserausbau nicht mehr allein tragen. Dies hatte Konzernchef Hannes Ametsreiter ohnedies mehrfach mit dem Argument infrage gestellt, da die Telekom die hohen Investitionen nicht zurückverdienen könne. (APA)