Alle Anderen
Regie und Drehbuch: Maren Ade
Kamera: Bernhard Keller
Schnitt: Heike Parplies
Ton: Jörg Kidrowski, Frank Bubenzer
Produzenten: Janine Jackowski, Dirk Engelhardt, Maren Ade

Darsteller:
Gitti: Birgit Minichmayr
Chris: Lars Eidinger
Hans: Hans-Jochen Wagner
Sana: Nicole Marischka
u.a.

Foto: Alle Anderen

Bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2009 wurde der Film zweifach mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet, Maren Ade mit dem Großen Preis der Jury und Birgit Minichmayr als beste Darstellerin.

"Alle Anderen" erzählt die Geschichte von Gitti (Birgit Minichmayr) und Chris (Lars Eidinger), einem ungleichen Paar, das sich in abgeschiedener Zweisamkeit durch einen Urlaub kämpft. Wir lernen zwei Menschen kennen, wie sie nur sein können, wenn sie alleine sind: geheime Rituale, Albernheiten, unerfüllte Wünsche und Machtkämpfe. Ausgelöst durch ein scheinbar unwichtiges Ereignis - die Begegnung mit einem anderen Paar - gerät die Beziehung ins Wanken. Die Anderen sind nicht nur erfolgreicher, sondern verstehen es zudem, eine konventionelle Mann-Frau-Rollenverteilung hinter einer modernen Fassade zu verstecken. Chris beginnt, sich an den anderen zu orientieren, und versucht, seiner eigensinnigen Freundin ihre Grenzen zu zeigen, wodurch Gittis Vertrauen in ihren Freund zutiefst erschüttert wird. Ihr Versuch, sich seinem neuen Wunschbild anzupassen, entwickelt sich vom Spiel mit einer neuen Rolle zu einem stillen Kampf gegen sich selbst. Während Chris in der Rolle des Stärkeren aufblüht und sich Gitti auf neue Weise öffnet, droht sie sich zu verlieren.

Pressestimmen

"Die Gitti, die wird in Erinnerung bleiben: Für ihre Verkörperung dieser Figur aus Maren Ades großartig verdichteter Beziehungsstudie ALLE ANDEREN nahm Birgit Minichmayr einen Silbernen Bären entgegen. Verdientermaßen, denn der Film hält die Balance zwischen feinst gedrechselter Dialogkunst und physischem Schauspielerkino, ohne je ins Thesenhafte oder in forciertes Psychodramaspiel zu kippen. Das ist in nicht geringem Maß dem Ensemble zu verdanken, aus dem Minichmayr wiederum ein Stück herausragt." (Isabella Reicher, DER STANDARD)

"Ein ganz wundersamer deutscher Film, vielleicht der beste deutsche Film seit Jahren." (FM4)

"Wohin mit der dummen Sehnsucht nach Liebe?, fragt dieser Film. Die ist, wo doch Unabhängigkeit das Größte ist in der zeitgemäß ge-schlechtsindifferenten Ellenbogenwelt, das Schwerste." (Tagesspiegel/Berlin)

DER STANDARD lädt zur Premiere von "Alle Anderen" am 23.6. im Filmcasino.
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