Magna cum laude, möchte man also resümieren nach einem Testtag mit dem Insignia Ecoflex. Mit großem Lob nämlich muss man die Anstrengungen der Opel-Ingenieure, die bald in Magna-Diensten ingenieren werden, bedenken.

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Da wird der große Vorsitzende, also Frankie Stronach, eine Freude haben. Es ist dies die bisher ökologisch sinnvollste Variante des Firmenflaggschiffs, und was die (sich) leistet, sei hier kurz skizziert.

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Der 160-PS-Turbodiesel mit seinen 350 Nm Drehmoment (bis zu 380 Nm bei Overboost) packt an, dass es eine Freude ist. Er schiebt den 1,6-Tonner in 9,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 km/h, Schluss ist bei 221 Sachen.

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Statt mickriger fünf Gänge wie bei den Hauptkonkurrenten VW Passat Blue Motion und Škoda Superb Greenline verwaltet man das wie gesagt erstaunlich üppige Vortriebsangebot mit sechs Gängen - über die Qualitäten von Fahrwerk, Handling muss man beim Insignia eh keine Worte mehr verlieren.

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Wir testeten also auf der Strecke Frankfurt-Heidelberg, runter auch mit Bundesstraßen durch den Öden-, Pardon: Odenwald, rauf ausschließlich tempomäßig nicht runterregulierte DEUTSCHE AUTOBAHN, waren in beiden Fällen zügig,...

 

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...fast provokant unterwegs (auf der Rückfahrt fast ständig im Bereich 200 km/h), um dem Bordcomputer eins auszuwischen: keine Chance. Auf der einen Strecke war über 5,4l / 100km nix zu machen, auf der anderen kamen wir mit Ach, Krach und Bleifuß auf 6,0.

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Wie das geht? Mit Zauberkraft. Quatsch. Opel hat an den üblichen Stellschrauben gedreht, also an der Aerodynamik (mit Cw 0,26 zählt der Insignia Ecoflex zu den fünf schlüpfrigsten Autos der Welt) gefeilt, an der Motorsteuerung ("Cleantech" , erstmals im Einsatz), längere Getriebeübersetzung (wobei 1. und 2. Gang kürzer übersetzt sind und somit etwa auf Niveau der normalen Schaltung liegen).

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Außerdem helfen die Franzosen mit. Das Ding rollt nämlich auf rollwiderstandsarmen Michelin-Reifen.

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Opel Insignia Ecoflex also. Von wegen "Vorsicht: Verzicht!" (Andreas Stockinger/DER STANDARD/12.06.2009)

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