Wien - Die in Wiener Neudorf ansässige Rewe International AG, in der die Umsätze von Österreich, Italien und dem CEE-Raum zusammengefasst sind, ist 2008 trotz stark schwankender Rohstoffpreise und einer breiten Preisdiskussion weiter gewachsen und hat Gewinne geschrieben. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, wurde ein Brutto-Umsatz von 10,93 Mrd. Euro erwirtschaftet, um 13,5 Prozent mehr als 2007.

Genaue Ergebnisdaten werden für das Tochterunternehmen nicht bekanntgegeben. In Österreich ist Rewe mit den Handelsketten Billa, Merkur, Penny, Bipa und Adeg um 14,3 Prozent auf einen Umsatz von 6,38 Mrd. Euro gewachsen. In Italien stieg der Umsatz um 9 Prozent auf 2,25 Mrd. Euro, in Zentral- und Osteuropa um 15,6 Prozent auf 2,31 Mrd. Euro. Wechselkursbereinigt lag das Umsatzplus in den CEE-Ländern bei 19,4 Prozent. Nur der Lebensmitteleinzelhandel unter dem Dach von Rewe verbuchte 2008 in Österreich ein Umsatzplus von 15,4 Prozent auf 5,62 Mrd. Euro. Adeg wies im Vorjahr einen Brutto-Umsatz von 983 Mio. Euro aus und wurde aliquot ab 1. Juli 2008 in die Bilanz konsolidiert.

Die Bio-Linie Ja!Natürlich legte um 6 Prozent auf einen Umsatz von 274 Mio. Euro zu. Der Drogeriefachhandel ist um 6,6 Prozent auf 650 Mio. Euro gewachsen. Die Mitarbeiterzahl bei Rewe International ist im Vorjahr um 6.164 auf 59.528 weiter gestiegen. Allein in Österreich hat Rewe um 3.183 Beschäftigte mehr als per Ende 2007 gehabt. Die Filialzahl ist 2008 vor allem aufgrund der Adeg-Übernahme (611 Standorte) um 834 auf 2.770 gestiegen (1.929 davon in Österreich, 415 in Italien und 426 in CEE). Auch 2009 will Rewe weiter expandieren. Geplant seien 20 neue Billa-Märkte, etwa 25 neue Penny-Standorte und 20 Bipa-Drogeriemärkte, sagte Rewe-Sprecherin Corinna Tinkler auf APA-Anfrage. Bei Merkur werde die Modernisierung der bestehenden Märkte fortgesetzt, Neueröffnungen seien erst wieder 2010 geplant, hieß es. (APA)