Marketing-Manager Phil Schiller präsentierte neue Geräte der beiden Modellreihen MacBook und MacBook Pro

Das iPhone 3GS

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Foto: AP/Jeff Chiu

Apple will seine Kunden auch in Krisenzeiten mit neuen Notebooks und Software-Updates bei der Stange halten. Marketing-Manager Phil Schiller stellte am Montag auf der WWDC-Entwicklerkonferenz in San Francisco neue Geräte der beiden Modellreihen MacBook und MacBook Pro vor. Auch das schlanke MacBook Air ohne CD-Laufwerk wurde überarbeitet.

Die neuen Modelle verfügen über leistungsstärkere Bauteile als die Vorgänger, sind aber teilweise um 200 bis 300 Dollar billiger als bisher. "Jedes der MacBook Pro Modelle verfügt nun eine Batterie mit einer Laufzeit von bis zu sieben Stunden." Neu ist ein MacBook Pro mit einem kleinen 13-Zoll-Bildschirm zum Preis von 1.149 Euro - bisher gab es diese höherwertigen Notebooks nur mit Bildschirmgrößen von 15 und 17 Zoll.

"Snow Leopard"

Apple kündigte für September die Fertigstellung des neuen Mac-Betriebssystems "Snow Leopard" an - und damit etwa einen Monat vor Windows 7, dem PC-Betriebssystem von Microsoft. Das neue MacOS verspricht mehr Leistung bei geringerem Ressourcenbedarf und Verbesserungen im Detail. Die Vollversion kostet 129 Dollar - das Upgrade 29 Dollar.

Alle Mac- wie Windows-Nutzer können ab sofort eine neue Version des Apple-Browsers herunterladen. Safari 4 ist nach Darstellung der IT-Firma vor allem bei JavaScript-Anwendungen deutlich schneller als Konkurrenzprogramme.


iPhone 3G Speed

Zusätzlich stellte Phil Schiller das neue iPhone 3GS vor. "Das iPhone 3G S ist das bisher schnellste und leistungsfähigste iPhone", dementsprechend steht "S" für "Speed". Das Mobiltelefon verfügt unter anderem über eine Videokamera, eine Autofokus-Funktion für Fotoaufnahmen und einen Kompass. Auch wird 7.2 Mbps HDSPA unterstützt.

Ab 26. Juni in Österreich

In Österreich wird das iPhone 3GS ab 26. Juni verkauft, in Deutschland ist es ab 19. Juni zu erstehen. Konkrete Preise stehen noch nicht fest. Das günstigste Modell soll in den USA statt 199 Dollar nur noch 99 Dollar kosten. Die 16-Gigabyte-Version gibt es laut Apple für 199 Dollar, für das Modell mit 32 Gigabyte fallen 299 Dollar an - mit Vertrag bei einem Mobilfunker.

Iphone OS 3.0

Erst am Wochenende hatte Palm sein lang erwartetes neues Smartphone PalmPre auf den Markt gebracht, das in der Branche als erster ernst zu nehmender Herausforderer für das iPhone gilt. Für Nutzer des iPhone-Modells "3G" werde ab dem 17. Juni die Software iPhone 3.0 kostenlos zur Verfügung stehen, sagte Schiller. Wichtige Anwendungen sollen auf der Basis der neuen Software rund doppelt so schnell laufen wie bislang. Mit rund hundert neuen Funktionen und Anwendungen, darunter auch die Unterstützung von Multimedia- Nachrichten (MMS) und einer lange erwarteten Copy&Paste-Funktion, legt Apple für seine iPhones nun nach.

Viele der neuen Features hatten iPhone-Fans bereits seit langem auf ihrer Wunschliste. Unter dem neuen Betriebssystem lässt sich auch die Navigationssoftware des niederländischen Software-Spezialisten TomTom auf dem iPhone nutzen.

Mehr als 40 Millionen iPhones und iPods verkauft

Bis heute habe Apple weltweit mehr als 40 Millionen iPhones und iPods verkauft, sagte Schiller. Über den Online-Shop iTunes App Store seien inzwischen 50 000 Anwendungen für das iPhone verfügbar. Künftig könnten iPhone-Nutzer auch unterwegs über die Store Filme zur Miete herunterladen. (red/APA/Reuters)