Die Zugverbindung Wien-Triest ist legendär. Die Südbahnstrecke feierte 2007 ihr 150-jähriges Bestehen. Lange Zeit war sie der Inbegriff moderner Eisenbahntechnik und verband die Städte Wien-Graz-Maribor-Ljubljana-Triest.

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Die Wiener nutzten die Südbahn, um in die Sommerfrische zu fahren. Die Zugverbindung Wien-Triest machte es am Ende des 19. Jahrhunderts erstmals möglich, relativ bequem und schnell zu reisen. Die Eisenbahnkonstruktion über den Semmering war ein Meilenstein in der Eisenbahngeschichte.

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Triest ist auch heute noch eine Reise wert und die Fahrt mit der Südbahn hat kaum an Reiz verloren. Nicht die Geschwindigkeit, mit der man das Ziel erreicht, macht das Vergnügen aus. Hier gilt: Der Weg ist das Ziel. Rund zwölf Stunden dauert die Zugfahrt von Wien nach Triest.

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Triest, das bis 1918 zu Österreich-Ungarn gehörte, war der bedeutenste Hafen des Reiches und schon deswegen war die Zugsverbindung so wichtig. Heute Triest, Hauptstadt von Friaul-Julisch Venetien und der Provinz Triest, eine beliebte Urlaubsdestination mit einem vielfältigen Kunst- und Kulturangebot und submediterranem Klima mit heißen Sommern und milden Wintern.

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Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört unter anderem der Palast der Alten Börse auf der Piazza Verdi, der 1806 von Antonio Molari erbaut wurde.

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Das Opernhaus Teatro Verdi befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Alten Börse. Es gehört zu den meistbesuchten Opernhäusern Italiens und wurde 1798 von Matteo Pertsch begonnen.

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Benannt ist das Opernhaus nach dem italienischen Komponisten Guiseppe Verdi-

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Im Zentrum von Triest liegt die Piazza dell'Unità d'Italia - der Platz der Einheit Italiens - mit dem Palazzo del Governo, der 1904 erbaut wurde. Der Platz der Einheit Italiens liegt am Meer und ist gesäumt von zahlreichen klassizistischen und barocken Bauten.

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Neben dem Palazzo del Governo befinden sich hier auch die Casa Stratti, der Palazzo Pitteri und der Palazzo del Lloyd Triestino. In der Mitte des Platzes befindet sich ein Brunnen aus dem Jahr 1750, der die vier Kontinente symbolisiert sowie die Säule des Kaisers Karl VI. Im Sommer finden auf dem Platz zahlreiche Konzerte statt.

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Die Rückseite des Palazzo del Governo mit seiner seiner neoklassizistischen Fassade.

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Die Kirche Santa Maria Maggiore stammt aus dem 17. Jahrhundert und liegt am Fuße des Stadthügels San Giusto.

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Oberhalb der Stadt liegt das Wahrzeichen von Triest - die Kathedrale San Giusto. Die Kathedrale in ihrer heutigen Erscheinungsform stammt aus dem 14. Jahrhundert. Bereits im 5. Jahrhundert befand sich an dieser stelle eine frühchristliche Basilika.

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Im 9. und 12. Jahrhundert wurden an Stelle der Basilika zwei Parallelkirchen errichtet, die der Jungfrau Maria bzw. dem heilien Justus (San Giusto) geweiht waren. Bodenmosaike aus dem 5. Jahrhundert sind in der Kathedrale bis heute erhalten geblieben.

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Auf dem Stadthügel San Giusto befindet sich das gleichnamige Kastell aus dem Jahr 1471. Hier lebte der Hauptmann bzw. Stadthalter. Nach dem Ende des 18. Jahrhunderts wurde das Castello die San Giusto als Kaserne genutzt.

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Hier befinden sich ebenfalls die Reste einer römischen Basilika aus dem 2. Jahrhundert.

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Zur Zeit der Römer befand sichauf dem Hügel ein administratives und religiöses Zentrum, vermutlich gab es hier bereits 2000 v. Chr. ein vorgeschichtliches Castelliere - also eine Burg oder Befestigungsanlage.

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In Triest gibt es zahlreiche Museen - im Bild das Aquarium. Zu den wichtigsten zählen unter anderem das Städtische Museum Rvoltella - Galerie für Moderne Kunst, die Nationalgalerie für Alte Kunst, das Städtische Museum Morpurgo sowie das Eisenbahnmusuem Trieste Campo Marzio.

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Außerhalb der Stadt liegt das Schloss Miramare. Es steht auf einer Klippe hoch über dem Golf von Triest.

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Früher war es königlicher Wohnsitz des Erzherzogs Ferdinand Maximilian, heute zieht es vor allem wegen seiner prunkvollen Einrichtung und seiner erhabenen Erscheinung Besucher an. Die Architektur erinnert an das Schloss Neuschwanstein.

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Unter anderem gehört auch eine großzügige Parkanlage zu dem luxuriösen Schloss.

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An jedem zweiten Sonntag im Oktober findet in Triest die "Barcolana" statt, eine Segelregatta, die zu den beliebtesten Events an der oberen Adria zählt.

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Vor 39 Jahren wurde die Barcolana ins Leben gerufen. Es ist dies die größte Segelregatta im Mittelmeer. Unter anderem gibt es auch eine Young Barcolana für den Optimist-Nachwuchs. Zahlreichen Rahmenveranstaltungen wie Konzerte und eine nautische Messe machen die Barcolana zum sportlichen Höhepunkt in Friaul-Juisch Venetien.

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An die 2.000 Boote nehmen an der Regatta teil und füllen den Hafen von Triest mit ihren weißen Segeln.

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Legendär sind auch die Kaffeehäuser von Triest, wie etwa das Caffé San Marco oder ...

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... das Cafe degli Specchi (Spiegel-Café), das das bekannteste Kaffeehaus von Triest ist. Hier verkehrten Schriftsteller wie Rainer Maria Rilke oder ...

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... James Joyce. Triest ist die Heimat vieler bedeutender italienischer Schriftsteller und war auch immer Heimat anderssprachiger Autoren.

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Unweit der Stadt liegt die "Grotta Gigante" - die Riesenhöhle von Triest. Die Länge der Höhle beträt 380 Meter, die Tiefe 160 Meter. Der höchste Tropfstein der Höhle misst zwölf Meter. Eine Besichtigung der Höhle nimmt in etwa 45 Minuten in Anspruch. (red/derStandard.at/9.6.2009)

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