Skopje - Österreichs Handball-Frauen-Nationalteam hat am Sonntagabend auf dem Weg zur WM-Endrunde in China (5. bis 20. Dezember) einen Rückschlag hinnehmen müssen. Die ÖHB-Auswahl verlor das Play-off-Hinspiel gegen Mazedonien in Skopje vor 3.200 Zuschauern mit 28:32 (13:13) und muss nun am Freitag in Innsbruck (Hötting-West, 20.15 Uhr/live ORF Sport Plus) einen Vier-Tore-Rückstand wettmachen.

"Wir wollen mit einem Resultat heimkehren, das noch alles offen lässt", hatte Teamchef Herbert Müller vor der Partie gefordert. Zu Beginn sah es auch sehr gut für die Österreicherinnen aus, die Führung wechselte mehrmals, zur Pause stand es 13:13. "In der Anfangsphase haben wir sehr gut gespielt, da haben Acimovic und Engel sehr gut getroffen", sagte Müller. Nach der Pause hielt die ÖHB-Auswahl die Partie bis zur 43. Minute offen, führte zu dem Zeitpunkt mit 20:19, danach erarbeiteten sich die Gastgeberinnen aber die Führung und gaben diese bis am Ende nicht mehr her.

"Ich bin sehr enttäuscht, weil die Mannschaft sehr gut gespielt hat. Wir hätten uns ein Unentschieden verdient gehabt", resümierte der ÖHB-Trainer. Die Kritik richtete sich nach der Niederlage keineswegs in Richtung seiner Spielerinnen, sondern gegen das Schiedsrichterteam. "Es ist sehr, sehr schade, was da auf dem Spielfeld passiert ist. Wir sind nach Strich und Faden verarscht worden, man hat uns kein besseres Ergebnis erlaubt", betonte Müller wutentbrannt.

Die Hoffnung auf eine 19. Teilnahme in Serie an einem EM- (bisher 8 Teilnahmen) oder WM-Turnier (10) sind aber weiter intakt. "Wir werden aufstehen und kämpfen, aber es wird sehr schwer", gab sich Müller kämpferisch. (APA)

Gesammelte Ergebnisse der europäischen Handball-WM-Qualifikation (Hinspiele) der Frauen vom Wochenende:

Sonntag: Mazedonien - Österreich 32:28 (13:13). Skopje, 3.200. Beste ÖHB-Werferinnen: Acimovic 9, Engel 7, Plach 5, Doppler 3, Spiridon, Subke je 2 Schweden - Montenegro 24:17 (13:11) Kroatien - Frankreich 27:23 (12:11) Serbien - Deutschland 24:29 (10:16)

Samstag: Weißrussland - Rumänien 31:32 (14:18) Ukraine - Niederlande 27:21 (12:9) Portugal - Dänemark 21:38 (8:18) Slowakei - Ungarn 21:22 (9:11)