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Horst Pirker.

Foto: APA/Gindl

Wien - Horst Pirker, Vorstandsvorsitzender der Styria Medien AG, kann sich vorstellen die "Kleine Zeitung", die in der Steiermark und Kärnten erscheint, auch in Wien zu positionieren. Diese Möglichkeit, eine von vier Strategien für den Wiener Markt, sei allerdings frühestens dann ein Thema, "wenn die Zusammenführung mit der Moser Holding erfolgreich beendet ist", sagte er am Samstag im Ö1-Mittagsjournal.

Das Zusammengehen der Styria mit der Tiroler Moser Holding ("Tiroler Tageszeitung"), wodurch der größte Medienverlag Österreichs entstehen würde, sieht Pirker als "Ermutigung für die Politik". Die Politiker seien so nicht mehr nur "auf Gedeih und Verderb der Mediaprint und vor allem der 'Kronen Zeitung' ausgeliefert", sondern bekommen einen neuen großen Player dazu.

Interesse an den "Salzburger Nachrichten" schloss Pirker erneut aus. Die "SN" würde "eine ganz andere Position vertreten, nämlich 'small is beautiful' und das respektiere ich". Über die Zukunft der Zeitung als Medium äußerte sich der Styria-Chef positiv. Die Zeitungen werden seiner Einschätzung nach als reichweitenstärkste Medien - allerdings nur als Marke - erhalten bleiben. Sie werden ihre Inhalte allerdings nicht mehr nur über die Plattform Papier verbreiten. Der ORF müsse sich hingegen auf seinen öffentlich-rechtlichen Auftrag konzentrieren, betonte Pirker wiederholt. Nur dann werde sich sein Angebot von den anderen unterscheiden und seine Position für die Zukunft gestärkt. (APA)