Paris/Stockholm/Kopenhagen/Riga/Budapest/Warschau - Die Europa-Wahlen haben am Sonntag in weiten Teilen Europas einen eher schleppenden Verlauf genommen.
 
Die Beteiligung bei den Europawahlen hat 2009 einen historischen Tiefstand erreicht. Bei den ersten freien EU-Wahlen 1979 (der EU gehörten neun Staaten an, Anm.) betrug die Wahlbeteiligung noch 61,99 Prozent. Fünf Jahre später (zehn EU-Staaten) gaben 58,98 Prozent der wahlberechtigten EU-Bürger ihre Stimme ab, 1989 (EU 12) gingen 58,14 Prozent und fünf Jahre später (EU 12) 56,67 Prozent der Bürger wählen.

Im Jahr 1999 (EU 15) sank die Wahlbeteiligung mit 49,51 Prozent erstmals unter 50 Prozent, 2004 (EU 25) schritten 45,47 Prozent zur Urne. Heuer (EU 27) wurde mit etwa 43 Prozent der historische Tiefstand erreicht. Etwas höher als 2004 war die Beteiligung in Frankreich, Skandinavien und Polen.