Alles andere als siegessicher ist der SP-Spitzenkandidat für die Europawahl, Hannes Swoboda, am Sonntag zur Stimmabgabe in sein Wahllokal im zweiten Wiener Gemeindebezirk gekommen. "Ich bin Realist", zeigte sich Swoboda auf die Frage nach dem Wahlausgang zurückhaltend. 2004 sei die SPÖ trotz des starken Einbruchs der damaligen Regierungspartei FPÖ nur knapp vor der ÖVP gelegen. Diesmal sei die FPÖ in Opposition: "Das ist eine andere Ausgangsposition als beim letzten Mal."

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Grafenwörth am Sonntag, 10.45 Uhr: Vor dem Gemeindeamt haben sich einige Medienvertreter versammelt, um auf den Urnengang des ÖVP-Spitzenkandidaten für die EU-Wahl, Ernst Strasser, zu warten. Inzwischen betraten mehrere Einheimische das Wahllokal - freundlich grüßend und zugleich leicht erstaunt ob der versammelten Fotografen.

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Kurz vor 11.00 Uhr hat am Sonntag auch Grünen-Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek ihre Stimme abgegeben. Sie zeigte sich beim Verlassen ihres Wahllokals im zweiten Wiener Gemeindebezirk zuversichtlich, dass die Grünen ihren Mandatsstand halten und weiterhin zwei Europaabgeordnete nach Brüssel schicken können. Optimistisch stimmt Lunacek nach eigenem Bekunden, dass die Grünen laut ersten Ergebnissen sowohl in Holland als auch in Griechenland und Belgien zulegen konnten.

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BZÖ-Spitzenkandidat Ewald Stadler macht den Anfang: mit Gattin Hildegard und Töchterchen Marie Louise im Schlepptau gab er in Etsdorf seine Stimme ab. Einer ersten Prognose zufolge gingen die Stimmen an das BZÖ. Danach, so war zu vernehmen, gibt es bei Stadlers Schweinsfilet mit Eierschwammerl.

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Der freiheitliche Spitzenkandidat Andreas Mölzer erschien gut gelaunt um zehn Uhr mit Frau Renate im Wahllokal in der Ortschaft Sattendorf am Ossiacher See. "Wir können nur gewinnen, das weiß eh ein jeder", antwortete er auf Journalistenfragen nach seiner Wahlprognose. Er hoffe auf eine Verdoppelung der Stimmen gegenüber der vorigen EU-Wahl.

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Hans-Peter Martin hat im zweiten Wiener Gemeindebezirk seine Stimme abgegeben. Es werde das letzte Mal sein, dass er in der Bundeshauptstadt Wien wählen gehen werde, verkündete der EU-Parlamentarier den Wahlbeisitzern. Er werde wieder nach Vorarlberg übersiedeln, so Martin, der mit seiner Ehefrau Heike und einer kleinen Freundesrunde kurz nach 11 Uhr in einer Hauptschule in der Wittelsbachstraße erschienen war. (APA)

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