Für die ÖVP heißt es Wahlkampf bis zur letzten Sekunde. Anstelle einer klassischen Wahlkampfabschlussveranstaltung fährt seit Donnerstag Spitzenkandidat Ernst Strasser in einem Bus durch Österreich. "Es wird ein ganz knappes Rennen, wir können gewinnen", sagte Parteichef Josef Pröll vor der Parteizentrale.

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Erste Station auf Strassers Tour ist das Burgenland, bevor es über die Steiermark, Kärnten, Tirol und Vorarlberg, schließlich via Salzburg und Oberösterreich zurück ins heimatliche Tulln geht. Dort wird Ernst Strasser Samstagabend eintreffen.

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Die Grünen haben den Endspurt im EU-Wahlkampf eingeläutet und ihre Anhänger darauf eingeschworen, ihre Stimme abzugeben. Es gebe nicht nur Bürgerrechte, sondern auch Bürgerpflichten, und dazu gehöre die Teilnahme an Wahlen, erklärte Alexander Van der Bellen, außenpolitischer Sprecher der Grünen, in Wien. Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek zeigte sich "überzeugt", dass die Partei beide Mandate im EU-Parlament halten werde.

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Lunacek gab sich in ihrer Rede optimistisch: "Ich bin überzeugt, am Sonntag gewinnen wir diese Wahl und schaffen beide Mandate." Auch sie appellierte an die rund 50 Sympathisanten, die zur Veranstaltung gekommen waren, zur Wahl zu gehen und andere zu überzeugen. Man wolle Lösungen anbieten, denn "Hassparolen lösen die Probleme nicht", so Lunacek Richtung FPÖ.

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Hans-Peter Martin hat zu seinem Wahlkampfabschluss als "Hecht im Karpfenteich" mit einem Auftritt in der Linzer Innenstadt geworben. Zusammen mit dem Listenzweiten Martin Ehrenhauser bereitete er Karpfenfilets nach dem selbst entwickelten Kochrezept "Brüssel versalzen" zu.

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Die Kostproben werden an die Passanten verteilt. Bei den Gesprächen geht es dann kaum um politische Inhalte. Der "aufgeblähte EU-Apparat" ist des öfteren ein Thema. Ein anderer Wähler begründet seine Entscheidung für Martin mit: "Bei mir sind die Schwarzen und die Roten unten durch und die Blauen sowieso".

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Der BZÖ-Spitzenkandidat Ewald Stadler war sich bei der Abschluss-PK "ganz sicher", dass das Bündnis am Sonntag über sechs Prozent erreichen wird. Auch er stellte fest, dass die Wahlbeteiligung das größte Problem sein wird.

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Außerdem bedankte sich Stadler bei der Volksanwaltschaft für die "weitreichende und kostenlose Unterstützung", nachdem sich diese dagegen gewehrt hatte, dass das BZÖ die Bezeichnung "Volksanwalt" im Wahlkampf verwendet. (red/APA, derStandard.at, 5.6.2009)

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