Sujet für Wiener Busse.

Foto: Kampagne

Bild nicht mehr verfügbar.

Die erste Kampagne in London.

Foto: REUTERS/Andrew Winning

Bild nicht mehr verfügbar.

Es folgte unter anderem Barcelona.

Foto: AP/Manu Fernandez

"Es gibt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen Gott. Werte sind menschlich. Auf uns kommt es an". Nach Stationen in London und Genua sind Sujets mit dieser Botschaft seit 5. Juni auf Bussen der Linien 13A und 14A  in Wien zu sehen.

Hinter der Aktion stehen humanistische und atheistische Organisationen in Österreich. Ihr Ziel ist es, eine Diskussion um die Rolle von Religion in der Politik in Gang zu bringen.

Die Sujets gehen auf eine Werbeaktion britischer Atheistinnen und Atheisten zurück und werden seitdem international verwendet.

"In Deutschland und Italien haben die Verkehrsbetriebe mehrerer Städte die Sujets aus Angst vor öffentlichem Protest abgelehnt", sagt Niko Alm, Geschäftsführer von Super-Fi, der Agentur, die die Kampagne unentgeltlich abwickelt. "Dass es in Wien besser läuft, ist ein gutes Zeichen. Immerhin gibt es allein in der Bundeshauptstadt hunderttausende Menschen ohne religiöses Bekenntnis", so Martin Luksan, Bundesvorsitzender des Freidenkerbunds. Katholische Werbung auf Bussen und Plakatflächen sei selbstverständlich, "jetzt verschaffen sich einmal die Konfessionslosen Gehör".

Die Aktion ist auf einen Monat befristet. Für die Weiterführung gibt es ein Spendenkonto. "Im Gegensatz zu Religionsgemeinschaften verfügen wir nicht über die finanziellen Mittel, eine solche Kampagne flächendeckend und unbefristet weiterzuführen", so die Initiatoren. (red)