Zwei Mitfahrer,

durch eine Generation getrennt.

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Beide

aber mit der gleichen Bubenlogik, die offensichtlich schon genetisch verankert ist: "Der Tacho! 320! Heißt das, der geht 300?!" Tachobeschriftung minus 20 als Faustregel für die Höchstgeschwindigkeit eines Autos. Zwar angesichts der Konzernstrategien der gemeinsamen Teileverwendung völliger Humbug, aber nach wie vor verbreitet.

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Im Touareg

ist eine Tachoscheibe aus dem Porsche-Fundus angebracht, denn der VW-Geländewagen ist ein technologischer Bruder des Porsche Cayenne. Und er geht 225 km/h. Was illegal genug ist. Und arg genug für ein 2,6 Tonnen schweres Gerät.

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Auch wenn Tempobolzereien

dank Luftfederung und sensationeller Geräuschdämpfung für die Gäste im wunderschön mit Holz und Leder ausgelegten Innenraum halt irgendwie nobel vor sich gehen (wobei die Plastik-Handyhalterung rechts neben dem Lenkrad eine Beleidigung für jeden Geschmack ist und die Drehknöpfe für die Klimaanlage zwar handlich, aber hässlich sind, doch angesichts der Fahrleistungen kümmern wir uns wenig um das ansonsten außerordentliche Cockpit).

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DER STANDARD

testete den Touareg in seiner allerärgsten Ausführung, nämlich mit dem 313 PS starken Zehn-Zylinder-Diesel mit Biturbobeatmung.

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Bis 2000 Umdrehungen

des Fünflitermotors tut sich erschreckend wenig. Dann bricht die Wut aus von - sagen wir - 750 schlagtollen Holzfällern im ersten Frühjahrstau. Oder von 750 Newtonmeter Drehmoment. Man freut sich, dass auch die Bremsen monstermäßig dimensioniert sind.

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Dann ein Ausritt ins Gelände

(mit Erlaubnis einer Holzfällerpartie, die zuvor noch die Eckdaten wissen wollte: PS, Tachobeschriftung): Er schlug sich dank der elektronisch schaltbaren Untersetzung des Allradgetriebes im tiefsten pannonischen Schlamm meisterhaft.

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Der Touareg

setzt sicher neue Maßstäbe: Kaum ein anderer Luxus-Offroader ist beim Um-die-Kurven-Werfen wie auch beim Gleiten auf Straßen gleichermaßen souverän und auch als völlig spaßfreier Geländewagen einsetzbar. (Leo Szemeliker, AUTOMOBIL, 14.3.2003)

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Volkswagen

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