Reykjavik - Die Isländische Notenbank hat am Donnerstag ihren Leitzinssatz von 13 auf 12 Prozent gesenkt. Auch der Taggeldsatz wird um einen Prozentpunkt herabgesetzt. Die anderen Zinssätze bleiben gleich, teilte das Institut am Donnerstag in einer Aussendung mit.

Nach einem Rekordzinssatz von 18 Prozent zu Beginn des Jahres und einem erzwungenen Wechsel an der Notenbankspitze im März war der Leitzins in Island bereits dreimal - am 19. März, am 8. April und am 7. Mai - auf 17, 15,5 Prozent und 13 gesenkt worden.

Die Notenbank in Reykjavik wird derzeit interimistisch von dem norwegischen Unternehmensberater Svein Harald Öygard geführt. Er hat die Stabilisierung der isländischen Krone und die Senkung der Inflation (zuletzt bei rund 15 Prozent) auf der von der Finanz- und Wirtschaftskrise schwer getroffenen Nordatlantikinsel zu seinen währungspolitischen Hauptzielen erklärt. (APA)