Peter, Bjorn and John rumpeln mit ihrem sympathischen Pop durch die Wiener Arena.

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Die europäische Musikgroßmacht Schweden bietet einen weiteren Exportschlager: Peter, Bjorn and John gastieren am Donnerstag in der Wiener Arena. Die Band aus Stockholm existiert seit zehn Jahren und zählt mit ihrem charmant-rumpelnden Pop voller hübscher Melodien zu den großen Sympathieträgern unter Independent-Music-Fans.

Die gute Arbeit des Trios trug auch bereits Früchte: Das Stück Young Folks mit Victoria Bergsman von den weniger erfolgreichen Concretes war immerhin ein Top-20-Hit in England.

Aktuell betourt man das neue Album Living Thing (4. 6, Arena Wien, 20.00).

Selber Tag, selber Ort, anderes Konzert. Im Dreiraum der Wiener Arena spielen die Vivian Girls. Diese kommen vollkommen unerwartet aus dem New Yorker Stadtteil Brooklyn und spielen hübsch ungewaschenen Gitarrenrock der schärferen Gangart. Ihr titelloses Debütalbum schwächelt etwas an der dünnen Produktion, live geht ungleich besser (4. 6., Arena Wien, 20.00).

Einschlägige Konkurrenz erwächst zusätzlich im Wiener Chelsea, in dem die australische Band The Drones ihren doch recht eindrucksvollen heavy Rock wieder einmal durch die Bögen bügeln werden. Dreckiger, durstiger, unverbesserlicher Aussie-Rock, der sich schon auch mal an Jimi Hendrix' Manic Depression versucht - und gewinnt. So es bei diesem Song und diesem Thema etwas zu gewinnen gibt. Man merkt schon: ein Tag der Qual der Wahl. (4. 6., Chelsea, 21.00) (flu, DER STANDARD - Printausgabe, 3. Juni 2009)