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Weltraum

Eine russische Sojus-Kapsel hat drei neue Besatzungsmitglieder zur Internationalen Raumstation ISS gebracht. Das automatisch gesteuerte Andock-Manöver wurde im russischen Fernsehen übertragen. Das Foto zeigt den kanadischen Astronauten Robert Thirsk (links) und den russischen Kosmonauten Gennady Padalka.

Damit arbeiten erstmals sechs Menschen dauerhaft in der Raumstation.

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Foto: AP/NASA TV

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Ägpyten

Im Zuge der Freilegung eines Hyksos-Palastes machten Wiener Ägyptologen aufsehenerregende Funde. So entdeckten sie in einem Palastbrunnen das Fragment einer babylonischen Keilschrifttafel aus den letzten Jahrzehnten des Altbabylonischen Reiches (1600 bis 1550 v. Chr.). "Es handelt sich dabei um das bisher älteste Keilschriftdokument in Ägypten und belegt die unerwartet weitreichenden diplomatischen Beziehungen der Dynastie der Hyksos", erklärte der Wiener Ägyptologe Manfred Bietak.

 

Foto: APA/Österreichisches Archäologisches Institut

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Ausgrabungen

Eine weitere Überraschung war der Fund einer im Palast bestatteten Pferdestute, möglicherweise das Lieblingstier des Hyksos Chayan. Dabei handelt es sich um die bisher älteste entdeckte Pferdebestattung in Ägypten.

Aus dem ältesten Keilschriftdokument, das je in Ägypten gefunden wurde, kann Bietak weiteres Wissen über das Volk der Hyksos gewinnen, zu dem es nach wie vor jede Menge offene Fragen gibt. Die genaue Herkunft der Hyksos ist unbekannt, sie eroberten Ägypten um 1700 v. Chr. von Norden her und etablierten eine Fremdherrschaft, die etwas über ein Jahrhundert andauern sollte.

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Foto: APA/Österreichisches Archäologisches Institut

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Österreich

Das vor einem Jahr in Grünau (Oberösterreich) gegründete Wolf Science Center (WSC) in Kooperation mit der Konrad Lorenz Forschungsstelle hat im Weinviertel - inmitten der Leiser Berge - eine neue Heimat gefunden: Im Wildpark Ernstbrunn werden Gehege eingerichtet - schon jetzt können BesucherInnen vier einjährige Wölfe und vier Welpen, die vor kurzem aus dem US-Bundesstaat Montana eingeflogen wurden, in einem provisorischen Gehege beim Schloss bewundern.

Foto: REUTERS/Christian Bruna

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Mexiko

Im Südosten des Landes hat ein Archäologieteam weitere Hinweise auf einen antiken Flusshafen der Maya gefunden. 23 archäologische Fundstücke aus der Zeit um 600 v.Chr. in Moral-Reforma (Bundesstaat Tabasco) haben die ehemalige Existenz des Hafens verfestigt, hieß es bei der Präsentation. Die Ausgrabungen auf dem 87 Hektar großen Gebiet haben vor drei Monaten begonnen.

Foto: APA/EPA/JAIME AVALOS

Deutschland

Parasiten optimieren den Zeitpunkt des Wechsels von einem zum anderen Wirt. Das hat ein Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie in Plön und der Universität Liverpool nun nachgewiesen. Die Erkenntnisse könnten neue Ansätze für die Bekämpfung von Parasiten beim Menschen liefern, schreiben die ForscherInnen im Journal "Evolution".

Der Bandwurm Schistocephalus solidus hat einen hochgradig spezialisierten, riskanten Lebenszyklus: Unter anderem muss seine im Wasser schwimmende Larve von einem kleinen Ruderfußkrebs (Copepode) aufgenommen werden und muss, Wochen später, ein Dreistachliger Stichling das Tier fressen, damit sich der Bandwurm zu voller Größe entfalten kann (im Bild); ansonsten verendet der Parasit.

Die ForscherInnen konnten zeigen, dass der Parasit die Bewegung des Ruderfußkrebses steuern dürfte. Vor dem (für den Parasiten) optimalen Wechselzeitpunkt verharrten die infizierten Copepoden nach einem Schreckreiz längere Zeit bewegungslos und wurden so für den Stichling unauffälliger. Zum optimalen Zeitpunkt setzten ihre Schwimmbewegungen aber sofort nach dem Schreckreiz wieder ein - die Krebse wurden zur leichten Beute für den Fisch und der Bandwurm konnte sich so weiter entwickeln.

Link zum Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie

Bild: MPI für Evolutionsbiologie

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Deutschland

Mit dem gewaltsamen Tod des Studenten und angehenden Lyrikers Benno Ohnesorg am 2. Juni 1967 in Berlin schien die Bundesrepublik Deutschland in den Augen vieler Protestbewegter ihre "Charaktermaske" abgelegt und eine hässliche, postfaschistische Fratze entblößt zu haben.

Nun stellte sich aber heraus, dass der Westberliner Polizist Karl-Heinz Kurras, der Ohnesorg erschossen hatte, ein Agent der Stasi war (im Bild sein SED-Mitgliedsausweis). Mit der eher zufälligen Entdeckung seiner Spitzeltätigkeit drohen viele Mythen der 68er, ihre Begründung zu verlieren.

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Foto: AP/Fritz Reiss

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Deutschland

Jugene, der schnellste Rechner Europas, ist in Jülich eingeweiht worden. Nach Angaben des Forschungszentrums schafft er eine Billiarde Rechenoperationen pro Sekunde und hat damit als erster Computer in Europa eine Rechenleistung von einem Petaflops.

Foto: APA/EPA/OLIVER BERG

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Deutschland

Alljährlich pilgert Deutschlands Linke zum Grab von Rosa Luxemburg - doch womöglich liegt der Leichnam der ermordeten Revolutionärin seit Jahrzehnten an ganz anderer Stelle. Im Fundus der Rechtsmedizin an der Berliner Charité befindet sich nämlich eine viele Jahrzehnte alte Wasserleiche ohne Kopf, Hände und Füße. Der Chef der Rechtsmedizin, Michael Tsokos, vermutet, dass es sich um den Leichnam der ermordeten Revolutionärin Rosa Luxemburg handelt. Die Tote weise "verblüffende Ähnlichkeiten mit der realen Rosa Luxemburg" auf, sagte Tsokos dem "Spiegel".

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Foto: AP/str/file

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Japan

ForscherInnen rund um Erika Sasaki vom Zentralen Institut für Versuchstiere in Kawasaki schafften die Züchtung von Weißbüschelaffen, die das ihnen eingepflanzte "Leuchtgen" an ihre Kinder weitervererbten. Das Team verwendete dazu ein Gen, das zur Herstellung fluoreszierender Proteine führt und so die genveränderten Tiere unter UV-Bestrahlung zum Leuchten bringt.

Am Cover des Magazins "Nature" werden die Tiere schon als "biomedizinisches Supermodell" ausgelobt. In Zukunft könnten nämlich verschiedene Stämme solcher genetisch veränderter, kranker Affen für die biomedizinische Forschung gezüchtet werden, so Sasaki.

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Foto: AP/Erika Sasaki - Hideyuki Okano,Keio University School of Medicine via Nature

Weltraum

Ziemlich genau 400 Jahre, nachdem Galileo Galilei erstmals die Phasen der Venus beobachtete, gelang nun Forschern eine ähnliche Pioniertat für den ersten extrasolaren Planeten. Ignas Snellen von der Universität Leiden und Kollegen präsentieren im Wissenschaftsmagazin "Nature" (Bd. 459, 543) eine Analyse der Umlaufbahn vom Exoplaneten CoRoT-1b, der eine permanent dunkle Rückseite hat (im Bild eine Zeichnung).

Link zu Nature

Foto: Leiden Observatory, Leiden University

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Gefährdete Schildkröten

Land- als auch Meeresschildkröten sind zwei der weltweit meist gefährdeten Reptilienarten. Alle sechs Arten der Meeresschildkröte sind in der höchsten Bedrohtheitsstufe des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) aufgelistet. Dennoch werden Tiere wegen des Schildpattes in ihrem Panzer oder wegen ihres Fleisches getötet, Niststrände werden von Touristen belagert oder verbaut, berichtete jetzt die Tierschutzorganisation "For Animals".

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Foto: APA/dpa/Fredrik von Erichsen

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USA

Vor der Küste der Florida Keys ist - wie bereits angekündigt - ein neues künstliches Riff geschaffen worden. Die 159 Meter lange "General Hoyt S. Vandenberg", ein 1944 gebautes Militärschiff, ist versenkt worden. Es sei nach der Sprengung binnen zwei Minuten von der Wasseroberfläche verschwunden.

Die "Vandenberg" liegt in 42 Meter tiefem Wasser, die höchsten Aufbauten befinden sich 12 Meter unter der Wasseroberfläche.

Foto: AP/Florida Keys News Bureau, Andy Newman

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Österreich

Sieben Jahre nach dem ersten Vorstoß, in Österreich eine Spitzenforschungseinrichtung zu gründen, ist das Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) in Maria Gugging bei Klosterneuburg (NÖ) offiziell eröffnet worden. Nach pannenreichen Aufbaujahren nimmt die postgraduale Forschungseinrichtung, die sich Grundlagenforschung auf höchstem Niveau widmen will, damit auch die wissenschaftliche Arbeit auf.

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Foto: APA/I.S.T. AUSTRIA/LUKAS SCHALLER

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USA

Nachdem die US-Raumfähre "Atlantis" nach abgeschlossener "Hubble"-Reparaturmission wegen schlechter Wetterbedingungen über Florida auf dem Luftwaffenstützpunkt Edwards in Kalifornien landen musste, wurde das Shuttle für den Rücktransport vorbereitet. Seit 1. Juni geht's Huckepack auf einer umgebauten Boeing 747 zum Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida. Der Transport über 4.000 Kilometer kostet US-Medienberichten zufolge umgerechnet etwa 1,3 Millionen Euro.

Foto: APA/EPA/TONY LANDIS/NASA

Vielfalt

Das International Institute for Species Exploration an der Arizona State University (USA) veröffentlichte eine Liste mit den zehn spektakulärsten biologischen Neuentdeckungen des Jahres 2008. Ein Komitee aus ExpertInnen für Taxonomie wählte sieben Tierspezies (eine davon ausgestorben), zwei Pflanzenarten und ein Bakterium symbolisch für die irdische Artenvielfalt, die noch immer nicht annähernd in vollem Umfang klassifiziert ist. Dazu gehört auch das hier gezeigte Seepferdchen, das gerade mal 1,3 Zentimeter groß ist und vor der Küste Borneos entdeckt wurde.

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Foto: John Sear

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China

Vollständige Zufriedenheit gibt es in Sachen Zahnfüllungen nicht. Sie sind entweder nicht sehr schön, nicht sehr lange haltbar oder sehr teuer. Ein chinesisches Forschungsteam hat nun neue Wege beschritten: Durch eine spezielle Mischung von Gallensäure mit anderen Substanzen konnte eine besonders feste und haltbare Konsistenz erreicht werden, die sich für das Füllen von Löchern in Zähnen bestens eignen könnte - eine Füllung, die "stärker zu sein scheint und länger hält als die bisherigen Materialien", hieß es bei der Präsentation der Studienergebnisse.

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Foto: APA/dpa/Oliver Berg

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Frankreich

Der Zugang zu den prähistorischen Höhlenmalereien in Lascaux - im Südwesten Frankreichs - wurde 1963 für die Öffentlichkeit gesperrt. Menschliche Aktivitäten haben aber das Bakterienvorkommen in den Höhlen mit 17.000 Jahre alten Malereien verändert, berichten Forscher im Fachmagazin "Naturwissenschaften". Fast alle Protozoen und Bakterien, die in Lascaux gefunden wurden, stünden mit menschlichen Aktivitäten in Verbindung.

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Foto: AP/Pierre Andrieu

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USA

Im Kennedy Space Center in Florida wird die nächste Shuttle-Mission (STS-127) vorbereitet: Die Raumfähre "Endeavour" soll am 13. Juni von der Startplattform 39A abheben. Die 7-köpfige Crew wird zur Internationalen Raumstation ISS fliegen. Dort wird Timothy L. Kopra den japanischen Astronauten Koichi Wakata als ISS-Besatzungsmitglied ablösen. Im Rahmen von fünf Weltraumspaziergängen wird u.a. das Weltraumlabor "Kibo" ausgebaut.

Foto: AP/Red Huber, Orlando Sentinel

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England

Millvina Dean, lange Zeit die letzte Überlebende der "Titanic", starb 97-jährig in ihrem Altersheim, berichtete BBC. Dean war erst neun Wochen alt, als die Titanic im April 1912 sank und mehr als 1.500 Menschen in den Tod riss.

Im Heim habe ihr die Prominenz als letzte Überlebende der Katastrophe Missgunst eingebracht, hatte Dean im Rahmen eines Interviews im März erklärt: "Ich stehe ja oft in der Zeitung. Manche sind sauer, dass ich so oft Besuch bekomme. Wahrscheinlich sind sie auch nur neidisch." Sie selbst hatte einen humorvoll-realistischen Blick auf ihre Prominenz: "Viele Menschen sagen mir, ich sei eine historische Figur. Ich bin aber nicht historisch, ich bin einfach nur alt."

Link zu BBC

Foto: APA/EPA/GERRY PENNY

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Burma

Beim Einsturz einer 2.300 Jahre alten Pagode sind in Rangun mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Etwa dreißig Menschen wurden bei dem Unglück verletzt. In der Danok-Pagode im südlichen Stadtteil Dalla von Rangun wurden 2006 erste Gebäudeschäden festgestellt. Der Einsturz ereignete sich bei Reparaturarbeiten.

Foto: AP/Khin Maung Win

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Singapur

Ein krebskranker Mann wurde bei der Einreise in die USA vier Stunden lang festgehalten, weil er keinen Fingerabdruck geben konnte. Die Ursache: Das Krebsmedikament Xeloda hatte die Fingerrillen des 62-jährigen Mannes aus Singapur zerstört. Sein Onkologe Eng-Huat Tan vom Nationalen Krebs-Zentrum in Singapur rät deshalb allen Reisenden, die Zytostatikum mit dem Wirkstoff Capecitabin bekommen, bei Reisen eine entsprechende Bestätigung mit sich zu führen.

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Foto: REUTERS/Kin Cheung

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Norwegen

Der Kolkrabe (Corvus corax) ist im Vergleich zur Krähen-Verwandtschaft eher einzelgängerisch veranlagt, Brutpaare bleiben, wenn sie sich erst einmal gefunden haben, dauerhaft zusammen und verteidigen ihr Revier. Vor dieser Lebensweise kann jedoch eine Phase stehen, in der sich Tiere zu kleinen Schwärmen zusammenschließen. Im Streit um Nahrungsressourcen mit ausgewachsenen Raben haben in Banden zusammengeschlossene, halbwüchsige Tiere eine deutlich höhere Chance auf Nahrung.

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Foto: APA/dpa/Patrick Pleul

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Zoowelt I

Im Servion Zoo nahe Lausanne (Schweiz) geht eine Streifengans mit ihrem Nachwuchs spazieren. Die Population der in Zentral- und Südasien einheimischen Art gilt in manchen Staaten als gefährdet.

Foto: AP/Keystone, Dominic Favre

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Zoowelt II

Im Rahmen des Forschungsprogramms für Große Pandas hat China dem Chiang Mai Zoo in Nordthailand seit 2003 die Pandabären Lin Hui und Xuang Xuang geliehen. Nun war es endlich soweit: Am 27. Mai kam in Thailand der erste Panda zur Welt. Auf diesem Foto ist Mutter Lin Hui mit ihrem zwei Tage alten Nachwuchs zu sehen. (red)

Foto: APA/EPA/PRASERTSAK BUNTRAGULPOONTAWEE