Luxemburg/Brüssel - Die Arbeitslosenquote der Eurozone ist im April auf 9,2 Prozent gestiegen, in der EU lag sie bei 8,6 Prozent. Für die Eurozone ist dies die höchste Quote seit September 1999 und für die EU seit Jänner 2006, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Dienstag mitteilte. In Österreich sank die Arbeitslosigkeit im April gegenüber dem Vormonat von 4,3 auf 4,2 Prozent, Damit wies Österreich hinter den Niederlanden (3,0 Prozent) im April die zweitniedrigste Arbeitslosenrate in der EU auf.

Im März hatte die Rate in der Eurozone noch 8,9 Prozent und in der EU 8,4 Prozent betragen. Am höchsten ist sie in Spanien, das eine Arbeitslosigkeit von 18,1 Prozent aufweist. Nach Schätzungen von Eurostat waren im April in der EU insgesamt 20,8 Millionen Menschen arbeitslos, davon 14,6 Millionen in der Eurozone. Gegenüber März nahm die Zahl Arbeitsloser um 4,653 Millionen in der EU und um 3,1 Millionen in der Eurozone zu.

Nach Spanien meldeten Lettland (17,4 Prozent) und Litauen (16,8 Prozent) die höchsten Arbeitslosenquoten. Die höchsten Anstiege wurden von den drei baltischen Republiken verzeichnet. Die Arbeitslosenquote bei Männern stieg in der Eurozone von 6,6 Prozent auf 8,9 Prozent, bei Frauen von 8,2 Prozent auf 9,4 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit stieg in der Eurozone auf 18,5 Prozent, im April betrug sie noch 14,7 Prozent. Die niedrigste Jugendarbeitslosenrate verzeichneten die Niederlande mit 6,0 Prozent, die höchsten Spanien mit 36,2 Prozent. Österreich meldete im April eine Jugendarbeitslosigkeit von 8,4 Prozent. (APA)