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Kubas Revolutionsführer Castro wehrt sich in einem Kommentar gegen die Ermahnung der USA zur Einhaltung der Menschenrechte.

Foto: AP Photo/Argentinean Presidential Press Office

Havanna - Der kubanische Revolutionsführer Fidel Castro hat sich gegen Ermahnungen aus den USA zur Einhaltung von Menschenrechten gewandt. Die US-Regierung habe zu diesem Thema keine Lektionen zu erteilen, schrieb Castro in einem am Dienstag verbreiteten Kommentar. Welche "Demokratie" und welche "Menschenrechte" verteidigten die USA, fragte Castro in seinem Beitrag und fügte hinzu, ob eine solche "erniedrigende Ermahnung" wirklich nötig sei.

Castro bezog sich auf die Ankündigung des US-Außenministeriums vom Montag, wonach sich Kuba zu Verhandlungen mit den USA über Fragen der Einwanderungspolitik bereiterklärt hat. Er ging allerdings nicht direkt darauf ein. Auch in den kubanischen Medien gab es dazu zunächst keine Stellungnahme.

Seit dem Amtsantritt von US-Präsident Barack Obama zu Jahresbeginn gibt es Anzeichen für eine Verbesserung der seit der kubanischen Revolution von 1959 schwer belasteten Beziehungen zwischen Washington und Havanna. Das seit knapp fünf Jahrzehnten bestehende US-Embargo gegen Kuba besteht allerdings weiter. (APA/AFP)